Bewertung:

Peter Zarrows „After Empire“ bietet eine umfassende Analyse des intellektuellen Wandels in China von der späten Qing-Dynastie bis zur frühen Republik. Es befasst sich mit der Komplexität des Nationalismus, wie er von Schlüsselfiguren wie Liang Qichao, Wang Jingwei und Zhang Zhidong vertreten wurde, und untersucht gleichzeitig das Zusammenspiel zwischen westlichem politischen Denken und einheimischen chinesischen Philosophien.
Vorteile:Das Buch bietet akribische Wissenschaft und ein nuanciertes Verständnis der Übergangszeit in der chinesischen Geschichte. Zarrow beschreibt wirkungsvoll verschiedene intellektuelle Strömungen und bietet eine eingehende Analyse bedeutender Persönlichkeiten, die das Wissen des Lesers über die chinesische politische Philosophie bereichert. Der interdisziplinäre Ansatz, der auch Elemente der Anthropologie einbezieht, erhöht den Tiefgang des Textes zusätzlich.
Nachteile:Das Buch liest sich vielleicht eher wie ein Lehrbuch als eine fesselnde Erzählung, da es sich in Details und philosophischen Nuancen verliert und dabei manchmal den Überblick verliert. Außerdem wirft es Fragen zu den praktischen Auswirkungen dieser intellektuellen Bewegungen auf die Bevölkerung auf, ohne vollständig darauf einzugehen, wie diese Ideen die breitere Gesellschaft beeinflusst haben.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
After Empire: The Conceptual Transformation of the Chinese State, 1885-1924
Nach dem Kaiserreich bietet eine neue Analyse der Art und Weise, wie chinesische Denker an der Wende zum 20.
Jahrhundert einen modernen Verfassungsstaat anstelle des jahrhundertealten kaiserlichen Staates errichteten, und der dadurch ausgelösten revolutionären Prozesse.