Bewertung:

Das Buch stellt eine umfassende Untersuchung der amerikanischen Außenpolitik dar, wobei der Schwerpunkt auf den historischen Kontexten und dem wahrgenommenen Niedergang der westlichen Werte liegt. Während einige Leser die intellektuelle Tiefe und die umfangreichen Recherchen zu schätzen wissen, kritisieren andere das Buch als parteiisch, inkohärent und zu abstrakt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet wertvolle Einblicke in die Faktoren, die die amerikanische Außenpolitik beeinflussen. Es fördert das Verständnis für historische Präzedenzfälle und die Abkehr von einem westlich geprägten Ansatz. Die Leser haben Teile des Buches als aufschlussreich empfunden, insbesondere was die Notwendigkeit einer Erziehung zu westlichen Werten angeht.
Nachteile:Das Buch leidet unter Voreingenommenheit, insbesondere gegenüber Trump und zugunsten Obamas, was seiner Glaubwürdigkeit abträglich ist. Viele Leser finden es zu detailliert und inkohärent, mit zu vielen Namen, die ohne den richtigen Kontext eingeführt werden. Die philosophische Darstellung kann abstrakt und verwirrend sein, was es einigen Lesern schwer macht, sich voll und ganz darauf einzulassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Abandonment of the West: The History of an Idea in American Foreign Policy
Dieses definitive Porträt der amerikanischen Diplomatie zeigt, wie das Konzept des Westens die Außenpolitik des zwanzigsten Jahrhunderts beeinflusste, wie es in Ungnade fiel und warum es sich zu retten lohnt.
Während des gesamten zwanzigsten Jahrhunderts sahen sich viele Amerikaner als Teil der westlichen Zivilisation, und die westlichen Ideale von Freiheit und Selbstverwaltung leiteten die amerikanische Diplomatie. Doch heute wird diese Rolle von anderen Ideen ausgefüllt: auf der einen Seite steht eine technokratische, liberale internationale Ordnung, auf der anderen Seite der illiberale Nationalismus von America First.
In The Abandonment of the West zeigt der Historiker Michael Kimmage, wie der Westen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zur dominierenden Idee in der US-Außenpolitik wurde - und wie sich dieser Konsens aufgelöst hat. Er argumentiert, dass wir den Westen wiederbeleben müssen, um den autoritären Herausforderungen durch Russland und China zu begegnen. Dies ist ein eindringliches Porträt der komplizierten Ursprünge des modernen Amerikas, seines Aufstiegs zur Supermacht und des Scheidewegs, an dem es jetzt steht.