Bewertung:

Das Buch „The Mike File“ von Stephen Trimble ist eine zutiefst persönliche und emotionsgeladene Erzählung, die die Komplexität von Familiendynamik, psychischen Problemen und gesellschaftlichen Herausforderungen in der Mitte bis zum Ende des 20. Anhand umfangreicher Recherchen und persönlicher Reflexionen schildert Trimble die Kämpfe seines Bruders Mike und den Versuch der Familie, sich in einem fehlerhaften psychiatrischen System zurechtzufinden. In der Geschichte schwingen Themen wie Liebe, Schuld, Verständnis und die Notwendigkeit einer mitfühlenden Betreuung mit.
Vorteile:Das gut recherchierte und wunderschön geschriebene Buch bietet eine bewegende Darstellung der familiären und psychischen Probleme und gewährt Einblicke in die gesellschaftlichen Unzulänglichkeiten im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Die Leserinnen und Leser schätzen die Ehrlichkeit, das Mitgefühl und die Fähigkeit der Autorin, Selbstreflexion und Empathie zu fördern. Die Erzählung wird als herzerwärmend und kathartisch beschrieben und dient als wichtiger Kommentar zu historischen und aktuellen Praktiken der psychischen Gesundheit.
Nachteile:Einige Leser empfanden ein Gefühl der Verzweiflung angesichts der anhaltenden Probleme in den psychiatrischen Gesundheitssystemen, und einige bemerkten, dass das Buch emotional überwältigend sein kann und starke Gefühle der Trauer und Frustration hervorruft. Andere merkten an, dass die Selbstkritik der Autorin zu hart sein könnte, was die Wahrnehmung der Familiendynamik beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Mike File: A Story of Grief and Hope
2022 Human Relations Buch des Jahres zum Thema psychische Gesundheit
In Die Akte Mike setzt sich Stephen Trimble mit dem herzzerreißenden Leben und Tod seines Bruders auseinander und blickt hinter Türen, die er selbst verbarrikadiert hat.
1957, als "Stevie" sechs und Mike 14 Jahre alt war, wurde Mike von einer Psychose überwältigt. Er lebte nie wieder zu Hause und starb mit 33 Jahren allein in einem Internat in Denver. Journalisten nutzten Mikes Tod, um diese "Rattenlöcher", in denen psychisch Kranke untergebracht sind, zu entlarven.
Detektivgeschichte, Sozialgeschichte, Selbstfindungsreise und ein mitfühlendes und schonungsloses Denkmal für eine Familie und ein vergessenes Leben: Die Akte Mike wird jeden Leser bewegen, der einen Verwandten oder Freund hat, der von einer psychischen Krankheit oder Behinderung betroffen ist.