Bewertung:

Tobias Wolffs „Old School“ schildert die Erlebnisse von Jungen an einer Vorschule in den 1960er Jahren und setzt sich mit Themen wie Literatur, Identität und Klasse auseinander. Während einige Leser den Schreibstil und die Tiefe der Charaktere loben, kritisieren andere den elitären Ton und den Mangel an Authentizität.
Vorteile:Gut geschrieben, mit einnehmenden Charakteren, einer durchdachten Erforschung von Literatur und Identität, humorvollen Momenten und wichtigen Themen wie sozialer Ungerechtigkeit und Selbstfindung. Mehrere Rezensenten schätzten Wolffs Erzählstil und seine Fähigkeit, Nostalgie für die damalige Zeit zu wecken.
Nachteile:Kritiker bemängelten einen elitären und unnahbaren Ton und einen Protagonisten, dem es an Tiefe und Authentizität fehlt. Einige fanden die Handlung mäandernd und unbefriedigend, mit abrupten Verschiebungen im Fokus und einem Mangel an Klarheit in der Entwicklung und den Motivationen der Charaktere.
(basierend auf 222 Leserbewertungen)
Old School
Der Protagonist von Tobias Wolffs scharfsinnig - und manchmal vernichtend - beobachtetem ersten Roman ist ein Junge an einer Elite-Vorschule im Jahr 1960. Er ist ein Außenseiter, der gelernt hat, das nachlässige Verhalten seiner privilegierteren Klassenkameraden zu imitieren.
Wie viele von ihnen wünscht er sich mehr als alles andere auf der Welt, Schriftsteller zu werden. Doch dazu muss er erst lernen, die Wahrheit über sich selbst zu erzählen. Die Agentur der Enthüllung ist der Literaturwettbewerb der Schule, dessen Gewinner eine Audienz bei dem legendärsten Schriftsteller seiner Zeit erhalten wird.
Während das Wettbewerbsfieber den Jungen und seine Klassenkameraden ansteckt, Allianzen ausfranst und Schwächen aufdeckt, erkundet Old School die daraus resultierenden Täuschungen und den Verrat mit einem unverstellten Blick und einem unerschöpflichen Vorrat an Empathie. Das Ergebnis ist ein weiterer Beweis dafür, dass Wolff ein echter amerikanischer Meister ist.