Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erforschung der Geschichte und Entwicklung der Theorie der Verwandtenselektion im Zusammenhang mit biologischem Altruismus und beschreibt die Beiträge wichtiger Wissenschaftler wie Darwin und Hamilton. Es verbindet wissenschaftliche Konzepte mit persönlichen Erzählungen, was es zu einer fesselnden Lektüre macht, auch wenn sich manche Leser vielleicht einen technischeren Schwerpunkt wünschen.
Vorteile:⬤ Fesselnd geschrieben mit interessanten persönlichen Geschichten über einflussreiche Wissenschaftler
⬤ zugänglicher historischer Überblick
⬤ bietet Einblicke in Altruismus und Verwandtenselektion
⬤ sowohl für ein wissenschaftliches als auch für ein Laienpublikum geeignet
⬤ verbessert das Verständnis des Themas.
⬤ Es fehlt an ausführlichen mathematischen Erklärungen und detaillierten Diskussionen der Hamilton-Regel
⬤ konzentriert sich möglicherweise zu sehr auf die Biografien auf Kosten des wissenschaftlichen Inhalts
⬤ einige Leser könnten es für ein fortgeschrittenes Studium als nicht ausreichend gründlich empfinden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Altruism Equation: Seven Scientists Search for the Origins of Goodness
Warum gibt es in einer Welt, die angeblich vom rücksichtslosen Überleben des Stärkeren beherrscht wird, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen Taten des Guten? Dieses Problem plagte Charles Darwin in den 1850er Jahren, als er seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion entwickelte. Darwin befürchtete nämlich, dass das Gute, das er in der Natur beobachtete, die Achillesferse seiner Theorie sein könnte. Seitdem haben Wissenschaftler und andere Denker eine heftige Debatte über den Ursprung des Guten geführt, die Politik, Philosophie und Religion in diese für die Evolutionsbiologie nach wie vor wichtige Frage hineingezogen hat.
Die Altruismus-Gleichung zeichnet die Geschichte dieser Debatte von Darwin bis in die Gegenwart anhand einer außergewöhnlichen Reihe von Persönlichkeiten nach - vom russischen Prinzen Petr Kropotkin, der die Gesellschaft auf Altruismus gründen wollte, bis zum brillanten Biologen George Price, der verarmte und in den Selbstmord trieb, während er sich mit dem Problem beschäftigte. In einer letzten überraschenden Wendung hoffte William Hamilton, der Wissenschaftler, der die Gleichung aufstellte, die den Altruismus auf die kalte Sprache der natürlichen Selektion reduzierte, verzweifelt, dass seine Theorie nicht auf den Menschen zutraf.
Die Hamilton-Regel, die besagt, dass Verwandte in direktem Verhältnis zu ihrer Blutsverwandtschaft hilfsbereit sind, ist für die Evolutionsbiologie so grundlegend wie die Newtonschen Bewegungsgesetze für die Physik. Doch selbst heute, Jahrzehnte nach ihrer Formulierung, wird die Hamilton-Regel unter denjenigen, die nicht akzeptieren können, dass Güte durch eine einfache mathematische Formel erklärt werden kann, heftig diskutiert. Zum ersten Mal erweckt Lee Alan Dugatkin die Menschen, die Probleme und die Leidenschaften, die die Altruismusdebatte umgeben haben, zum Leben. Die Leserinnen und Leser werden von dieser rasanten Geschichte, Biografie und wissenschaftlichen Entdeckung mitgerissen.