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Fearing the Black Body: The Racial Origins of Fat Phobia
Wie der weibliche Körper seit über zweihundert Jahren rassifiziert wird
In diesem Land gibt es eine Fettleibigkeitsepidemie, und arme schwarze Frauen werden besonders als „krank“ und als Belastung für das öffentliche Gesundheitssystem stigmatisiert. Dies ist nur die jüngste Ausprägung der Angst vor dicken schwarzen Frauen, die, wie Sabrina Strings zeigt, bereits vor mehr als zweihundert Jahren ihren Anfang nahm.
Sie analysiert wichtige Kunstwerke, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie wissenschaftliche Literatur und medizinische Fachzeitschriften, in denen dicke Körper einst gepriesen wurden, und zeigt, dass die Fettphobie in Bezug auf schwarze Frauen nicht auf medizinische Erkenntnisse zurückgeht, sondern auf die Überzeugung der Aufklärung, dass Dicksein ein Beweis für „Wildheit“ und rassische Minderwertigkeit sei.
Die Autorin argumentiert, dass das zeitgenössische Schlankheitsideal in seinem Kern rassistisch und rassistisch ist. Jahrhunderts, als rassistische Einstellungen gegen Fettleibigkeit bereits in der Kultur verankert waren, begann das medizinische Establishment seinen Kreuzzug gegen Fettleibigkeit. Fearing the Black Body ist ein wichtiges und originelles Werk, das überzeugend darlegt, dass es bei der Fettphobie überhaupt nicht um die Gesundheit geht, sondern vielmehr darum, den Körper zur Bestätigung von Ethnie-, Klassen- und Geschlechtervorurteilen zu benutzen.