Bewertung:

Das Buch stellt eine kontroverse These über das Wesen der antiken Wirtschaft auf und argumentiert, dass sie mit modernen Wirtschaftskonzepten nicht angemessen analysiert werden kann, da die Antiken andere gesellschaftliche Strukturen und Werte hatten. Einige Leser loben die Einsichten und die Relevanz des Buches, während andere seine Klarheit und Anwendbarkeit der Wirtschaftstheorie kritisieren.
Vorteile:⬤ Bietet interessante Perspektiven auf die antike Wirtschaft und die gesellschaftlichen Strukturen.
⬤ regt zum Nachdenken und zur Diskussion über die Anwendung moderner Wirtschaftsmodelle auf antike Zivilisationen an.
⬤ Gilt als maßgebliches Werk zum Thema, das das Fachgebiet revolutioniert hat.
⬤ Enthält gut informierte Argumente und historischen Kontext.
⬤ Der Schreibstil wird oft als schlecht und unklar empfunden, so dass die Konzepte schwer zu verstehen sind.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Anwendung der Wirtschaftstheorie mangelhaft ist.
⬤ Einige Leser halten das Buch für langweilig oder akademisch im Ton.
⬤ Erfordert detailliertere Erklärungen für bestimmte historische Referenzen und Konzepte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Ancient Economy, 43
"Technischer Fortschritt, Wirtschaftswachstum, Produktivität und sogar Effizienz sind seit Anbeginn der Zeit keine bedeutenden Ziele gewesen", erklärt M. I.
Finley in seinem klassischen Werk. Die Staaten der antiken Mittelmeerwelt hatten keinen erkennbaren Immobilienmarkt, führten nie einen kommerziell inspirierten Krieg, erlebten keinen Antrieb zur Kapitalbildung und überließen die Leitung vieler bedeutender Unternehmen Sklaven und ehemaligen Sklaven.
Kurz gesagt, um die Wirtschaft der antiken Welt zu studieren, muss man zunächst viele Prämissen verwerfen, die selbstverständlich schienen, bevor Finley zeigte, dass sie nutzlos oder irreführend waren. Mit einem neuen Vorwort von Ian Morris sind diese klugen, fruchtbaren und gelegentlich kämpferischen Essays heute noch genauso mitreißend wie damals, als Finley sie zum ersten Mal schrieb.