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The Apocalypse in the Early Middle Ages
Diese bahnbrechende Studie enthüllt den besonderen Einfluss apokalyptischer Ideen über Zeit, das Böse und die Macht auf Kirche und Gesellschaft im lateinischen Westen von etwa 400 bis 1050.
Anhand von Belegen aus der Spätantike, den fränkischen Königreichen, dem angelsächsischen England, Spanien und Byzanz sowie soziologischen Modellen zeigt James Palmer, dass das apokalyptische Denken einen stärkeren Einfluss auf politische Ideologien und religiöse Reformen hatte, als viele Historiker glauben. Jenseits der üblichen „Schrecken des Jahres 1000“ eröffnet „The Apocalypse in the Early Middle Ages“ breitere Perspektiven auf Häresie, Antichrist- und Weltuntergangslegenden, Chronographie und die Beziehung zwischen Eschatologie und Apokalyptik.
Dabei werden die Welten von Augustinus, Gregor von Tours, Bede, Karl dem Großen und den Ottonen neu bewertet und ein umfassender und aktueller Überblick über das mittelalterliche apokalyptische Denken gegeben. Dies ist die erste vollständige englischsprachige Abhandlung über einen grundlegenden und kontroversen Teil der mittelalterlichen Religion und Gesellschaft.