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The Apocryphal Gospels
Das Neue Testament enthält vier Berichte über das Leben von Jesus. Für einige Menschen in der Antike waren vier zu viel.
Unstimmigkeiten in den Evangelien über das, was Jesus sagte und tat, lösten Debatten unter Insidern aus und zogen Kritik von Außenstehenden nach sich. Für andere Menschen waren vier nicht genug. Schon im ersten Jahrhundert schrieben die Christen zusätzliche Evangelien, jedes mit einer eigenen Darstellung von Jesus und seiner Beziehungen zu seiner Familie, seinen Anhängern und seinem Vater.
Obwohl diese Evangelien nicht in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen wurden, sind viele von ihnen weiterhin wichtig für das christliche Denken und die christliche Praxis; außerdem sind alle diese Texte für das Studium des entstehenden Christentums von Bedeutung. Diese kurze, leicht verständliche Einführung stützt sich auf die aktuelle Forschung zu den verschiedenen nicht kanonischen (oder apokryphen) Evangelien, um diese faszinierende Literatur Lesern vorzustellen, die mehr über ihre Ursprünge, ihren Inhalt und ihre Bedeutung erfahren möchten.
Das Buch beginnt mit einer Diskussion über die Unterscheidung zwischen kanonischen und apokryphen Evangelien. Anschließend werden die Evangelien in Kapiteln vorgestellt, die nach dem Wirken Jesu geordnet sind: von den Kindheitsevangelien über Texte zu Jesu irdischem Werdegang bis hin zu seiner Passion, Auferstehung und den Erscheinungen nach der Auferstehung.
Dieses Buch zeigt, wie die frühen Christen den Krisen in ihren Gemeinschaften durch Geschichten begegneten, indem sie neue Berichte über das Leben Jesu schufen, die die kanonischen Evangelien erweiterten und manchmal in Frage stellten. Die apokryphen Evangelien sind keine Heilige Schrift, aber sie sind nicht weniger wertvoll für das Verständnis des Christentums in seinen prägenden Jahrhunderten und darüber hinaus.