Bewertung:

Das Buch „The Apparitionists“ untersucht die Überschneidung von früher Fotografie und Spiritismus im Amerika nach dem Bürgerkrieg und konzentriert sich auf das Phänomen der Geisterfotografie und den Prozess gegen den Fotografen William Mumler. Die Kritiken sind gemischt: Viele loben den faszinierenden historischen Kontext, andere kritisieren, das Buch sei langweilig oder konzentriere sich nicht genug auf seine Hauptthemen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen fesselnden Blick auf die frühe Fotografie, den Spiritismus und ihren historischen Kontext. Die Leser fanden es fesselnd und informativ, wobei viele die Detailtiefe und die interessanten Fotos zu schätzen wussten. Es verbindet erfolgreich Geschichte mit kulturellen Einblicken und bietet eine nuancierte Perspektive.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als langsam, langweilig oder durch unnötige Details verzettelt und hätten sich eine stärkere Konzentration auf Mumler und den Spiritismus gewünscht. Der Schreibstil wurde als kompliziert und bisweilen verwirrend beschrieben, was zu einer unzusammenhängenden Erzählung führte. Darüber hinaus gab es Beschwerden über unbeantwortete Fragen bezüglich der Gültigkeit der Geisterfotografie und ein allgemeines Gefühl der Enttäuschung über das Tempo des Buches.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
The Apparitionists: A Tale of Phantoms, Fraud, Photography, and the Man Who Captured Lincoln's Ghost
In den Anfängen der Fotografie, im todgeweihten Kielwasser des Bürgerkriegs, beflügelte ein Mann die Phantasie der Amerikaner.
Der "Geisterfotograf" William Mumler nahm Porträtfotos auf, auf denen neben den lebenden Personen auch die geisterhafte Präsenz verlorener Angehöriger zu sehen war. Zu einer Zeit, als Künstler wie Mathew Brady die amerikanische Kultur mit ihren Kameras neu gestalteten, war Mumler eine Sensation: Die Reichen und Einflussreichen kamen zu ihm, darunter auch Mary Todd Lincoln.
Es bedurfte eines zirkusartigen Prozesses gegen Mumler wegen Betrugs, bei dem P. T. Barnum für die Staatsanwaltschaft auftrat, um eine Reihe von Zweifeln und Manipulationen aufzudecken.
Und selbst dann deutete das verblüffende Urteil des Richters darauf hin, dass niemand jemals das Rätsel lösen würde, wie Mumler es getan hatte. Dieses vergessene Rätsel bietet eine lebendige Momentaufnahme Amerikas an einem Scheideweg seiner Geschichte, einer Nation, die der neuen Technologie verfallen ist und gleichzeitig verzweifelt nach etwas sucht, an das sie glauben kann.