Bewertung:

In dem Buch „The Poor Side Of Town And Why We Need It“ (Die arme Seite der Stadt und warum wir sie brauchen) kritisiert Husock das Scheitern der öffentlichen Wohnungsbaupolitik und der Stadterneuerungsinitiativen und vertritt die Auffassung, dass diese Bemühungen häufig zu negativen Ergebnissen für Minderheitengemeinschaften geführt haben. Der Autor argumentiert für den Wert von Wohneigentum als Mittel zur Vermögensbildung für einkommensschwache Familien und bietet Lösungen zur Verbesserung der Wohnmöglichkeiten an. Das Buch gilt als aufschlussreich für Stadtplaner und Verfechter der sozialen Gerechtigkeit gleichermaßen.
Vorteile:Es ist gut recherchiert und belegt, bietet eine neue Perspektive auf die Stadterneuerung, identifiziert die Ursachen der Wohnungsknappheit, schlägt praktikable Lösungen vor und fördert die Bedeutung der Beteiligung der Gemeinschaft an der Entwicklung. Das Buch regt zum Nachdenken an und gibt Hoffnung für die Wiederbelebung von Minderheitengemeinden.
Nachteile:Einige Leser könnten die Argumente kontrovers finden oder mit ihren Ansichten über den öffentlichen Wohnungsbau nicht übereinstimmen. Es wird eine staatliche und ideologische Voreingenommenheit gegenüber etablierten Sozialprogrammen angedeutet, die nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen dürfte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Poor Side of Town: And Why We Need It
Dieses Buch verbindet eine Kritik von mehr als einem Jahrhundert Wohnungsreformpolitik - einschließlich öffentlicher und anderer subventionierter Wohnungen sowie ausgrenzender Bebauung - mit der Idee, dass kleine Häuser - eine arme Seite der Stadt - den Menschen mit bescheidenen Mitteln helfen, finanzielle Mittel aufzubauen und sich am lokalen demokratischen Prozess zu beteiligen.
Es handelt sich jedoch eher um eine historische Erzählung als um ein reines Politikbuch - es werden Geschichten von Jacob Riis, dem Gebietsreformer Lawrence Veiller, der Anti-Reformerin Jane Jacobs, dem Wohnungsbauunternehmer William Levitt, dem afroamerikanischen Befürworter kleiner Häuser, Rev. Johnnie Ray Youngblood, sowie Erfahrungsberichte von Bewohnern von Vierteln wie Detroits Black Bottom erzählt, die ihre Häuser und Geschäfte durch die Wohnungsreform und die Stadterneuerung verloren haben.
Das Buch verbindet Reportage und Politik in einer Weise, die den Leser ansprechen soll.