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The Desegregation of Public Libraries in the Jim Crow South: Civil Rights and Local Activism
In The Desegregation of Public Libraries in the Jim Crow South erzählen Wayne A. und Shirley A. Wiegand die umfassende Geschichte der Integration der öffentlichen Bibliotheken im Süden. Wie bei anderen Bemühungen um die Integration städtischer Einrichtungen in den 1950er und 1960er Jahren gewann die Entschlossenheit lokaler Aktivisten den Kampf gegen die Segregation in Bibliotheken. Insbesondere die Bereitschaft junger schwarzer Gemeindemitglieder, sich an organisierten Protesten und direkten Aktionen zu beteiligen, sorgte dafür, dass die örtlichen Bibliotheken tatsächlich für alle Bürger frei zugänglich wurden.
Die Wiegands verfolgen den Kampf für den gleichberechtigten Zugang bis in die Jahre vor der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in der Rechtssache Brown v. Board of Education zurück, als schwarze Aktivisten im Süden ihre Bemühungen auf die Gleichstellung von Unterkünften konzentrierten, anstatt sich der schwierigeren - und gefährlicheren - Aufgabe zu stellen, die Rassentrennung aufzuheben. Nach dem Urteil wuchs die Dynamik für die energische Verfolgung der Gleichberechtigung, und schwarze Organisationen verlegten sich auf direktere Herausforderungen an das System, einschließlich Sitzstreiks in öffentlichen Bibliotheken und Klagen gegen Bibliothekssysteme. Obwohl sich lokale Gruppen oft von größeren Bürgerrechtsorganisationen leiten ließen, sorgten die Energie, der Mut und die Entschlossenheit jüngerer schwarzer Gemeindemitglieder dafür, dass die Deregulierung der öffentlichen Bibliotheken unter Jim Crow schließlich aufgehoben wurde. Die Wiegands untersuchen die Bibliotheksaufhebungsbewegung in mehreren Städten und Bundesstaaten des Südens und zeigen auf, wie die einzelnen Gemeinden - meist friedlich, manchmal gewaltsam - die Integration der örtlichen öffentlichen Bibliotheken verhandelten.
Diese Studie fügt der Geschichte des Bürgerrechtsaktivismus in der Mitte des 20. Jahrhunderts ein neues Kapitel hinzu und würdigt die Entschlossenheit der kommunalen Aktivisten, indem sie die Darstellung der Rassendiskriminierung in öffentlichen Bibliotheken mit der nationalen Geschichte der Bürgerrechtsbewegung verwebt.