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Educating Economists
Was sollten Wirtschaftswissenschaftler im Grundstudium und in den weiterführenden Studiengängen lernen? Und wie unterscheidet sich dies von dem, was den Studenten beigebracht wird? In einer Reihe von provokanten Aufsätzen werfen die Autoren von Educating Economists einen kritischen Blick auf den Berufsstand und bieten Lösungen für die gravierenden Probleme an, die sie in der heutigen Wirtschaftsausbildung ausmachen. Das Scheitern der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre ist das Thema, das alle Beiträge in diesem Band verbindet: das Scheitern bei der Entwicklung der Fähigkeiten, die von Lehrern im Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften benötigt werden, und das Scheitern bei der Vorbereitung der Studenten auf die Arbeit in Regierung und Wirtschaft.
Die Autoren weisen darauf hin, dass Professoren die Fähigkeiten aus den Augen verloren haben, die erforderlich sind, um mit Daten aus der realen Welt umzugehen, sich Zugang zu vorhandenem Wissen zu verschaffen und Probleme, Modelle und Daten kritisch zu prüfen. Stattdessen, so argumentieren sie, bereiten Professoren, die sich auf die Anwendung leistungsstarker mathematischer Techniken konzentrieren, um formale, technische Artikel zu verfassen, die Studenten nur darauf vor, abstrakte Forschung innerhalb eines Rahmens zu betreiben, den nur wenige andere Kommilitonen verstehen können.
Diese Situation führt zu einer systematischen Verschlechterung der Qualität der wirtschaftswissenschaftlichen Grundausbildung und des institutionellen Nutzens der Wirtschaftswissenschaften. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine grundlegende Umstrukturierung der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung und des Berufsstandes der Wirtschaftswissenschaftler, einschließlich der Anforderungen für eine Festanstellung, erforderlich ist und es der Disziplin - und ihren Praktikern - ermöglichen würde, einen wesentlich stärkeren und relevanteren Beitrag zu den Menschen und Institutionen zu leisten, deren Verhalten sie zu erklären versucht.