Bewertung:

Insgesamt bietet „Selecting the Mercury Seven“ von Colin Burgess einen detaillierten Bericht über das Auswahlverfahren für die ersten amerikanischen Raumfahrer, wobei der Schwerpunkt auf den 32 bewerteten Kandidaten liegt. Es enthält zwar viele Biografien und Einblicke in die Ausbildung und Prüfung der Astronauten, geht aber nicht, wie von einigen Lesern erhofft, auf die kritischen Momente der Entscheidungsfindung unter den endgültigen Kandidaten ein. Das Buch wird für seine Tiefe und seinen historischen Wert gelobt, aber kritisiert, weil es keine umfassende Darstellung der Auswahldebatten bietet.
Vorteile:Gut recherchiert mit detaillierten Biografien der Kandidaten, ausgezeichnetem historischem Wert, humorvollem Schreibstil in Bezug auf die medizinischen Tests, enthält bisher unveröffentlichte Bilder und gibt Einblicke in das Leben und die Karriere der Finalisten, unabhängig von ihrem Auswahlergebnis. Ideal für Raumfahrt- und Luftfahrt-Enthusiasten.
Nachteile:Bietet keine Informationen über den endgültigen Entscheidungsprozess oder die Kandidaten, die knapp an der Auswahl vorbeigeschrammt sind; einige Kritiken erwähnen, dass es sich für diejenigen, die mit den Themen nicht vertraut sind, wie eine Belanglosigkeit liest. Leser, die auf der Suche nach detaillierten Informationen sind, könnten enttäuscht werden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Selecting the Mercury Seven: The Search for America's First Astronauts
Die Namen der sieben Mercury-Astronauten wurden im April 1959 unter großem öffentlichem und patriotischem Aufsehen bekannt gegeben. Dieses Werk enthält biografische Details zu allen zweiunddreißig Finalisten für die sieben begehrten Plätze als Amerikas Pionier-Astronauten.
Alle Kandidaten gehörten zu den Elitepiloten der Nation, die an der Erprobung neuer Überschallflugzeuge beteiligt waren. Die meisten hatten als Kampf- und Bomberpiloten im Krieg gedient. Einige waren Testpiloten für streng geheime und anspruchsvolle Luftfahrtprojekte, andere waren Flottenadmiräle, Kriegsgefangene und vorgeschlagene Piloten für Raumfahrtprogramme wie die Dyna-Soar (X-20).
Die Namen aller 32 Finalisten wurden bis vor kurzem geheim gehalten. "Selecting the Mercury Seven" erzählt auch von der Geschichte und den Schwierigkeiten, die hinter der ursprünglichen Auswahl der Kandidaten standen. Das Leben, die Beweggründe, die militärischen Karrieren und die Leistungen der fünfundzwanzig erfolglosen Finalisten werden zunächst in vollständig autorisierten Biographien erforscht.
Als Testpiloten für die U.S. Navy, Air Force und das Marine Corps hat jeder von ihnen eine faszinierende und sehr unterschiedliche Geschichte zu erzählen. Alle zweiunddreißig Männer mussten in der Lovelace Clinic in New Mexico eine Woche lang akribische, erniedrigende und brutale medizinische Untersuchungen über sich ergehen lassen.
Es folgte eine weitere quälende Woche im Wright Aeromedical Laboratory in Ohio, wo sie extremen Fitness- und physiologischen Tests unterzogen wurden, deren einziger Zweck es war, die Übermenschen von den Beinahe-Übermenschen zu unterscheiden. Der letzte Teil des Buches befasst sich mit den Leistungen und Raumflügen der sieben erfolgreichen Kandidaten und bringt ihre erstaunlichen Geschichten auf den neuesten Stand.