Bewertung:

Die Autobiographie Gottes ist ein zum Nachdenken anregender Roman, der tiefgründige Themen im Zusammenhang mit Gott, dem Guten, dem Bösen und der Vergebung durch die Augen einer Rabbinerin erforscht. Das Buch erhielt gemischte Kritiken. Viele lobten seine Originalität, seinen Tiefgang und die Schönheit seines Schreibens, während andere seine Bindung und die vermeintliche Vorhersehbarkeit der Handlung kritisierten.
Vorteile:Der Text wird als schön und fesselnd beschrieben, mit einem tiefen Verständnis für komplexe Themen wie Gut und Böse, und bietet eine einzigartige Perspektive auf Gott und jüdisches Denken. Viele Leser fanden das Buch intellektuell anregend und schätzten die offene Auseinandersetzung mit schwierigen Themen. Die Hauptfigur ist gut ausgearbeitet, und das Konzept stellt traditionelle Ansichten auf eine zum Nachdenken anregende Weise in Frage.
Nachteile:Mehrere Leser wiesen auf Probleme mit der physischen Bindung des Buches hin, die das Lesen erschwert. Einige fanden Elemente der Handlung vorhersehbar und waren der Meinung, dass der Schreibstil zu sentimental oder verworren sein könnte. Es gab auch gemischte Gefühle über die Entwicklung der Charaktere und das Tempo, wobei einige mit der Umsetzung der Themen nicht ganz zufrieden waren.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Autobiography of God
Rebecca Nachman ist eine Rabbinerin ohne Synagoge. Nachdem sie aus ihrer schrumpfenden Gemeinde ausgetreten ist, arbeitet sie nun als Studienberaterin an einem kleinen College in Vermont, wo sie Studenten in privaten Angelegenheiten berät und die jüdische Sichtweise zu Themen darlegt, die auf Dinnerpartys der Fakultät angesprochen werden.
Sie ist zutiefst einsam und steht kurz davor, ihren Glauben zu verlieren, als sie in den Besitz einer Tora kommt, dem letzten Relikt aus Czechowa, einem Dorf polnischer Juden, die von den Nazis ausgelöscht wurden. Mit der Tora beginnen die unruhigen Geister der Toten des Dorfes, Rebecca zu besuchen. Bei einem Besuch hinterlassen sie ein Manuskript in hebräischer Sprache mit dem Titel Mein Leben, eine Autobiografie Gottes, der wie jeder eifrige Autor einen verständnisvollen Leser sucht. Niemand hat das Manuskript je zu Ende gelesen, auch nicht Thomas von Aquin, Martin Luther, Maimonides und Augustinus. Gott glaubt, dass Rebecca es tun wird.
Rebeccas Leben wird noch komplizierter, als eine ihrer Beraterinnen - eine aufgewühlte junge Frau, die kurz davor zu stehen schien, etwas zu gestehen - ermordet aufgefunden wird. Während das Kollegium darum ringt, die Tragödie zu begreifen, und eine polizeiliche Untersuchung eingeleitet wird, beginnt Rebecca zu lesen und wird so mit der zentralen Herausforderung ihres Glaubens in seiner beunruhigendsten und unwahrscheinlichsten Inkarnation konfrontiert.
Julius Lesters erster Roman für Erwachsene seit mehr als einem Jahrzehnt, The Autobiography of God, markiert die Rückkehr einer äußerst originellen und provokativen Stimme in der amerikanischen Literatur, die sich mit bösem Humor und tiefer Ehrfurcht mit Religion auseinandersetzt.