Bewertung:

Das Buch „The Trees“ von Percival Everett ist eine Mischung aus Humor, Horror und ernsthaftem sozialen Kommentar zur Geschichte der rassistischen Gewalt in Amerika, insbesondere der Lynchmorde. Es folgt zwei schwarzen Detektiven, die mysteriöse Morde in den Südstaaten untersuchen und dabei auch Themen wie Vergeltung und das Erbe des systemischen Rassismus ansprechen. Die Erzählung ist mit ihren kurzen Kapiteln leicht zu lesen, obwohl das Ende von einigen als zweideutig oder abrupt empfunden wird.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die unterhaltsame Mischung aus verschiedenen Genres, mit rasanten Dialogen und Humor, der sich mit ernsten Themen vermischt. Die Charaktere werden als komplex empfunden, und der Roman regt zum Nachdenken über die Rassengeschichte an. Viele finden, dass es sich um eine schnelle Lektüre handelt, die effektiv wichtige gesellschaftliche Themen beleuchtet und sowohl zur Unterhaltung als auch zum Nachdenken anregt. Die witzige Satire stellt auch Stereotypen auf den Kopf und trägt so zu seiner Originalität bei.
Nachteile:Kritiker bemängeln einen Mangel an Charaktertiefe und bezeichnen einige Figuren als eindimensional oder cartoonhaft, insbesondere die Darstellung bestimmter Rassengruppen. Manche Leser empfinden die Satire als plump oder den Humor als slapstickhaft, was die Ernsthaftigkeit der Themen insgesamt schmälern kann. Darüber hinaus wurden Probleme wie abrupte Handlungsauflösungen und zahlreiche Tippfehler als problematisch bezeichnet, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 242 Leserbewertungen)
The Trees
Preisträger des Anisfield-Wolf-Buchpreises 2022.
Finalist für den PEN/Jean Stein Book Award 2022.
Auf der Longlist für den Booker Prize 2022.
Auf der Longlist für den PEN/Faulkner Award for Fiction 2022
Ein unheimlicher literarischer Thriller, der das schmerzhafte Erbe der Lynchjustiz in den USA thematisiert, vom Autor von Telephone
Percival Everetts The Trees ist ein spannender Roman, der mit einer Reihe brutaler Morde in der ländlichen Stadt Money, Mississippi, beginnt. Als zwei Detektive des Mississippi Bureau of Investigation eintreffen, stoßen sie auf den erwarteten Widerstand des örtlichen Sheriffs, seines Stellvertreters, des Gerichtsmediziners und einer Reihe rassistischer weißer Stadtbewohner. Die Morde geben ein Rätsel auf, denn an jedem Tatort gibt es eine zweite Leiche: die eines Mannes, der Emmett Till ähnelt.
Die Ermittler vermuten, dass es sich um Rachemorde handelt, stellen aber bald fest, dass sich im ganzen Land unheimlich ähnliche Morde ereignen. Etwas wirklich Seltsames ist im Gange. Während sich die Leichen häufen, suchen die MBI-Detektive nach Antworten bei einem lokalen Wurzelarzt, der seit Jahren jeden Lynchmord im Land dokumentiert und eine Geschichte aufdeckt, die sich weigert, begraben zu werden. In diesem kühnen, provokanten Buch nimmt Everett Rassismus und Polizeigewalt direkt ins Visier, und zwar in einem rasanten Stil, der dafür sorgt, dass der Leser nicht wegschauen kann. The Trees ist ein enorm kraftvoller Roman von bleibender Bedeutung von einem Autor, der den Finger am Puls Amerikas hat.