Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Beggar's Opera“ wird ihre Bedeutung als grundlegendes Werk der komischen Oper hervorgehoben, das politische Satire, soziale Themen und eingängige Volkslieder miteinander verbindet. Die Leser loben die Klarheit des Textes und den reichhaltigen historischen Kontext, wobei sie auch anmerken, dass die Stücke eher für die Aufführung als für die bloße Lektüre gedacht waren. Das Fehlen von Partituren in der Ausgabe hat jedoch einige enttäuscht, da die Musik für das Erlebnis der Opern von zentraler Bedeutung ist. Insgesamt werden die Stücke als zeitlos und unterhaltsam angesehen, da sie ein lebendiges Bild der Londoner Gesellschaft des 18. Jahrhunderts vermitteln.
Vorteile:⬤ Jahrhunderts.
⬤ Ein grundlegendes Werk der komischen Oper, das auch beim modernen Publikum gut ankommt.
⬤ Bietet eine Mischung aus politischer Satire, sozialem Kommentar und Humor.
⬤ Der Text ist klar und gut präsentiert, mit hilfreichen Anmerkungen zum Verständnis des Kontextes.
⬤ Fesselnde Charaktere und Handlungsstränge, die für Unterhaltung sorgen.
⬤ Die Ausgabe bietet historische Zusammenhänge und Hintergrundinformationen und ist damit sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Studenten geeignet.
⬤ Die Ausgabe enthält keine Musiknoten, was einige Leser als großes Manko empfanden.
⬤ Die Originalsprache kann für moderne Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Die Fortsetzung „Polly“ gilt als schwächer als „The Beggar's Opera“ und ist aus dem Repertoire verschwunden.
⬤ Die Stücke sind zwar in Textform unterhaltsam, lassen sich aber besser in einer Aufführung erleben.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Beggar's Opera and Polly
Gauner und Wegelagerer sind im Allgemeinen sehr gut zu ihren Huren, aber sie sind sehr böse zu ihren Frauen.
Rau, lyrisch, witzig, ironisch und tragisch zugleich, bieten The Beggar's Opera und Polly - hier zum ersten Mal zusammen veröffentlicht - ein beißendes und überschwängliches Porträt einer Gesellschaft, in der Staatsmänner und Geächtete, Kolonialisten und Piraten nicht voneinander zu unterscheiden sind.
Mit The Beggar's Opera schuf John Gay eines der populärsten Werke der englischen Theatergeschichte und erfand eine neue dramatische Form: die Balladenoper. Gays gewagte Mischung aus beißender politischer Satire, beliebten Volksliedern und einer Geschichte von Verbrechen und Verrat, die in der städtischen Unterwelt von Prostituierten und Dieben spielt, war über Nacht eine Sensation. Und die Fortsetzung Polly, die noch zu Lebzeiten Gays verboten wurde, rühmte sich einer cross-dressing Heldin und einer Besetzung von weiblichen Abenteurern, Piraten, indischen Prinzen, rebellischen Sklaven und raubgierigen Landbesitzern - einer Kultur, in der alle menschlichen Beziehungen auf kommerzielle Transaktionen reduziert sind.
Die Einleitung zu dieser Ausgabe untersucht Gays Verwendung von Kriminal- und Schurkenliteratur, den politischen Kontext der Stücke, Gays Haltung zu Sklaverei und Piraterie, seine Behandlung der Geschlechter und die formalen theatralischen Innovationen der Stücke. Der Text ist der genaueste verfügbare, mit Anmerkungen, die den kriminellen und Unterwelt-Slang und die aktuellen Anspielungen erklären, die Gays Satire ihre Schärfe verliehen. Der Band enthält auch einen Anhang über die Quellen der Melodien, die Gay für die beiden Stücke verwendet hat, und hebt viele Fälle hervor, in denen die Originaltexte der Lieder, die dem zeitgenössischen Publikum vertraut sind, Gays Texten eine unzüchtige oder ironische Doppelbedeutung verleihen.
Über die Reihe: Seit über 100 Jahren macht Oxford World's Classics das breiteste Spektrum an Literatur aus der ganzen Welt verfügbar. Jeder erschwingliche Band spiegelt Oxfords Engagement für die Wissenschaft wider und bietet den genauesten Text sowie eine Fülle weiterer wertvoller Merkmale, darunter fachkundige Einführungen von führenden Autoritäten, umfangreiche Anmerkungen zur Erläuterung des Textes, aktuelle Bibliografien für weitere Studien und vieles mehr.