
The Notions of George Berkeley: Self, Substance, Unity and Power
George Berkeleys Lehre von den Begriffen wird oft verunglimpft oder abgetan. In einer systematischen Interpretation und positiven Rekonstruktion der Lehre stellt James Hill Berkeleys Verständnis der inneren Sphäre und des Selbstbewusstseins vor und nimmt eine Neubewertung der weit verbreiteten Ansicht vor, Berkeley sei ein Empiriker gewesen.
Indem er die Entwicklung von Berkeleys Philosophie von den frühen Notizbüchern bis zur späten Siris untersucht, legt Hill dar, wie Wissen durch Vorstellung eine radikale Ablehnung des Wahrnehmungsmodells der Selbsterkenntnis und des Versuchs beinhaltet, unser Wissen über das Innere durch Analogie mit dem Äußeren zu gestalten. Er verweist auf Berkeleys Abweichung von der Annahme der Rationalisten und Empiristen, dass wir unser Selbst und unsere geistigen Handlungen durch eine Idee oder durch eine unmittelbare Präsentation vor dem Verstand kennen.
Indem er Berkeleys Konzeption des Intellekts, des begrifflichen Denkens, der Mathematik, der Ethik und der Theologie im Lichte der Lehre von den Begriffen miteinander verwebt, lädt Hill uns ein, Berkeleys Philosophie des Geistes in Abgrenzung zur empiristischen Tradition zu behandeln. Diese bahnbrechende Reflexion über die Lehre von den Begriffen ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Wissenschaftler, die sich auf Berkeley sowie auf frühneuzeitliche Darstellungen des Selbst, der Wahrnehmung und Gottes spezialisiert haben.