Bewertung:

Das Buch „Nebel der Distanz“ bietet tiefe Einblicke in die Persönlichkeiten der Gründerväter durch ihre eigenen Worte, zusammengestellt und herausgegeben von John P. Kaminski. Die Rezensenten schätzen die Offenheit der Kommentare, die sowohl positive als auch negative Züge dieser historischen Persönlichkeiten offenbaren. Das Buch wird Lesern empfohlen, die bereits über Vorkenntnisse über die Gründerväter verfügen, da es eher dazu dient, frühere Meinungen zu bestätigen oder anzupassen, als neue Fakten zu vermitteln. Die Gliederung des Buches nach den einzelnen Gründern und der von Kaminski gebotene Kontext werden gelobt, auch wenn manche es ohne vorhandenes Hintergrundwissen als trocken empfinden.
Vorteile:** Bietet einzigartige Einblicke in die Persönlichkeiten der Gründerväter durch ihre eigenen Einschätzungen der jeweils anderen. ** Enthält sowohl positive als auch negative Meinungen und vermittelt so ein ausgewogenes Bild. ** Gut gegliederte Kapitel, die sich auf einzelne Gründer konzentrieren, mit hilfreichem Kontext und Fußnoten. ** Empfehlenswert für Personen mit Vorkenntnissen, da es eher die Perspektiven bereichert als grundlegende Informationen liefert. ** Lesbares und tragbares Format, das die Lektüre angenehm macht. ** Enthält Vorschläge für weiterführende Lektüre, was den pädagogischen Wert steigert.
Nachteile:** Kann ohne Vorkenntnisse des Themas als trocken oder verstreut erscheinen. ** Weniger geeignet für Anfänger, da es nicht als Einführungstext zu den Gründervätern dient. ** Potenziell überwältigend mit einer großen Anzahl von Zitaten und Bewertungen zu verdauen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Founders on the Founders: Word Portraits from the American Revolutionary Era
"Ich habe ihn nie für einen ehrlichen, offen handelnden Mann gehalten, sondern für eine krumme Kanone oder eine andere perverse Maschine, deren Ziel oder Schlag man nie sicher sein konnte" - Thomas Jefferson über Aaron Burr.
"Immer ein ehrlicher Mann, oft ein weiser, aber manchmal und in manchen Dingen völlig von Sinnen" - Benjamin Franklin über John Adams.
"Ich weiß jetzt (Jefferson), dass er einer der raffiniertesten, intrigantesten, fleißigsten und doppelzüngigsten Politiker in ganz Amerika ist." - John Nicholas an George Washington.
"Ich werde es wirklich bedauern, Mr. Jefferson zu verlassen, er ist einer der Auserwählten der Erde" - Abigail Adams.
Mehr als zwei Jahrhunderte nach den bahnbrechenden Ereignissen des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes erscheinen uns die Schlüsselfiguren eher als Akteure eines Mythos denn als Menschen, die miteinander gelebt, gearbeitet und interagiert haben. Um die menschliche Dimension der Gründer wiederzugewinnen, müssen wir nicht weiter als bis zu ihren eigenen Worten schauen. Anhand einer Reihe aufschlussreicher Zitate stellt der Historiker John P. Kaminski dreißig der bekanntesten Persönlichkeiten der Epoche vor, darunter Benjamin Franklin, John Jay, Alexander Hamilton, John Hancock, Thomas Paine und Patrick Henry ("allesamt Zungen ohne Kopf oder Herz", so Thomas Jefferson) sowie die frühen Präsidenten und ihre First Ladies.
Der Diskurs ist durchweg respektvoll, und doch ist dies keine Gesellschaft der gegenseitigen Bewunderung. Die Protagonisten scheuen sich nicht, einander scharf zu kritisieren, aber das macht ihre lobenden Worte nur noch überzeugender und ergreifender. Eine klarere und ergreifendere Würdigung als Thomas Jeffersons Einschätzung von George Washington kann man sich kaum wünschen: "Er war unfähig, sich zu fürchten, und begegnete persönlichen Gefahren mit der ruhigsten Unbekümmertheit.... Seine Integrität war die reinste, seine Gerechtigkeit die unnachgiebigste, die ich je gekannt habe, keine Motive von Interesse oder Verwandtschaft, von Freundschaft oder Hass konnten seine Entscheidung beeinflussen. Er war in der Tat im wahrsten Sinne des Wortes ein weiser, ein guter und ein großer Mann".
Das Buch beginnt mit einem einleitenden Essay, der einen Überblick über die Beziehungen zwischen den Gründern gibt, und stellt dann jeden Einzelnen mit einer biografischen Skizze und einer chronologisch geordneten Reihe von Zitaten vor, die nicht nur den Platz jeder Person innerhalb der Unabhängigkeitsbewegung, sondern auch die Konturen ihres Charakters verdeutlichen. Die Autoren beeindrucken durch ihre Offenheit, ihren Einblick und ihre Eloquenz, mit der sie ihre Themen für uns lebendig werden lassen. Wie dieses Buch zeigt, ist Größe nicht nur eine Frage der Reaktion auf die Zeit; die Menschen selbst waren bemerkenswert.