Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Known World“ wird ein komplexes, vielschichtiges Bild des Romans gezeichnet, wobei die reichhaltige Erzählung über Sklaverei und freie schwarze Sklavenhalter in Amerika hervorgehoben wird. Der Schreibstil wird für seine lyrische Qualität und Tiefe gelobt, während die Struktur der Geschichte oft als nichtlinear und schwer zu durchschauen beschrieben wird. Kritiker schätzen die Erforschung moralischer Zweideutigkeiten im Zusammenhang mit der Sklaverei, obwohl viele die Vielzahl der Charaktere und die Zeitverschiebungen als Herausforderung empfinden. Insgesamt wird das Buch Lesern empfohlen, die ein tieferes Verständnis historischer Zusammenhänge anstreben, wenn auch mit einer Warnung vor dem anspruchsvollen Leseerlebnis.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger und lyrischer Schreibstil, der die Aufmerksamkeit des Lesers fesselt.
⬤ Komplexe Charaktere und mehrere Sichtweisen, die die Geschichte bereichern.
⬤ Einzigartige Erforschung von Themen im Zusammenhang mit der Sklaverei, einschließlich der Existenz schwarzer Sklavenhalter.
⬤ Regt zum Nachdenken an und fördert die Reflexion über moralische und ethische Fragen.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche und informative Erzählung über einen weniger bekannten Aspekt der amerikanischen Geschichte.
⬤ Die nicht-lineare Erzählung kann verwirrend und schwierig zu verfolgen sein.
⬤ Die große Anzahl an Charakteren kann einige Leser überwältigen und erfordert zusätzliche Anstrengungen, um den Überblick zu behalten.
⬤ Das Buch kann sich langweilig anfühlen und verlangt vom Leser anhaltende Konzentration.
⬤ Einige Leser könnten das Tempo als langsam und die Erzählung als mäandernd empfinden.
⬤ Es ist keine leichte Lektüre, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
(basierend auf 532 Leserbewertungen)
The Known World
Der für den National Book Award nominierte Autor Edward P. Jones legt einen Debütroman von atemberaubender emotionaler Tiefe und unvergleichlicher literarischer Kraft vor.
Henry Townsend, ein Farmer, Schuhmacher und ehemaliger Sklave, wird durch die überraschenden Wendungen des Lebens im Virginia der Vorkriegszeit zum Besitzer seiner eigenen Plantage - und seiner eigenen Sklaven. Als er stirbt, verfällt seine Witwe Caldonia in tiefe Trauer, und die Dinge beginnen auf ihrer Plantage auseinanderzufallen: Sklaven fliehen im Schutze der Nacht, und Familien, die einst unter der Last der Sklaverei ihre Liebe fanden, beginnen einander zu verraten. Auch außerhalb des Townsend-Haushalts gerät die bekannte Welt aus den Fugen: Gering bezahlte weiße Patrouillen beobachten, wie Sklavenspekulanten“ freie Schwarze in die Sklaverei verkaufen, und Gerüchte über Sklavenaufstände bringen weiße Familien gegen Sklaven auf, die ihnen seit Jahren dienen.
The Known World ist ein ehrgeiziges, mutiges und brillant geschriebenes Meisterwerk, das das Leben der Befreiten und der Versklavten nahtlos miteinander verwebt - und uns allen ein tieferes Verständnis für die dauerhafte, multidimensionale Welt ermöglicht, die durch die Institution der Sklaverei geschaffen wurde. The Known World markiert nicht nur die Rückkehr eines außerordentlich begabten Schriftstellers, sondern läutet auch die Veröffentlichung eines bemerkenswerten Beitrags zum Kanon der amerikanischen klassischen Literatur ein.
--Fort Worth Star-Telegram.