
The Eloquence of Ghosts: Giorgio Manganelli and the Afterlife of the Avant-Garde
Giorgio Manganelli (1922-1990), einer der radikalsten und originellsten Schriftsteller Italiens, ging bei der Erforschung der kreativen Möglichkeiten hybrider Genres und offener Formen weiter als die meisten anderen.
Ostentation, Theatralik und eine Vorliebe für Draperie und verbale Exzesse sind die bestimmenden Merkmale seines Werks, das von Prosaliteratur, Literaturkritik und Drama bis hin zu Reiseschriften, Abhandlungen, Kommentaren und imaginären Interviews reicht. Diese Studie untersucht den Reichtum von Manganellis Vorstellungskraft - seine grotesken Tiere, sprechenden Leichen und melancholischen Gespenster - und argumentiert, dass seine spektakuläre Beredsamkeit von einem außergewöhnlichen Bewusstsein für literarische und philosophische Modelle geprägt war.
In Anlehnung an Manganelli befasst sich der Autor mit Fragen wie den Grenzen einer sinnvollen Sprache, der Beziehung zwischen literarischen und visuellen Texten, Fantasie und Realismus sowie der Macht der Literatur, die Befürchtungen und Andeutungen des menschlichen Bewusstseins auszudrücken.