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Peopling the Plains: Who Settled Where in Frontier Kansas
Im Gefolge der turbulenten 1850er Jahre wurde Kansas im Volksmund als Yankee-Hochburg dargestellt, als ein Kind von Plymouth Rock, in dem die puritanische Tugend über die niedrigen Sitten des Südens triumphierte. Diese fiktive Vorstellung, die durch anderthalb Jahrhunderte historischer Propaganda aufrechterhalten wurde, verschleiert hartnäckig das wahre Kansas.
In Peopling the Plains (Die Besiedlung der Ebenen) trägt James R. Shortridge dazu bei, die Dinge richtig zu stellen. Er zeigt, dass die frühen Yankee-Siedler tatsächlich Einfluss auf die Lage wichtiger Bildungs- und Regierungseinrichtungen hatten, aber sie waren nur eine von vielen regionalen und ethnischen Kräften, die das komplexe kulturelle und wirtschaftliche Erbe des Bundesstaates prägten. Deutsche und andere Europäer gründeten ethnische Enklaven in Zentral-Kansas und führten landwirtschaftliche Praktiken ein, die bis heute fortbestehen. Südstaatler bauten die Viehwirtschaft im Süden des Staates aus. Farmer aus dem Mittelland kamen auf der Suche nach billigerem Land. Befreite Sklaven suchten nach städtischen und ländlichen Möglichkeiten. Italiener und andere Südeuropäer arbeiteten in den Minen des Südostens. Und Mexikaner halfen beim Bau der Eisenbahnen.
Dieser reichhaltig kommentierte Atlas ist vollgepackt mit Informationen und Karten, die auf der Grundlage einer Fülle von Volkszählungsdaten erstellt wurden, und veranschaulicht die Verteilung von Siedlern unterschiedlicher kultureller und ethnischer Herkunft aus ganz Amerika und der ganzen Welt. Regionale Karten, die den Nordosten, den Südosten, die Mitte und den Westen der USA abbilden, sind nach Gemeinden gegliedert, um ein genaues und detailliertes Bild der Herkunft der frühen Einwanderer zu vermitteln.
Über die Kartierung der physischen Siedlungsmuster hinaus - von denen der Yankee- und Rebellenkolonien vor dem Bürgerkrieg im Osten bis hin zur Konfiguration der Gehöfte der Jahrhundertwende im Westen - untersucht Shortridge, wie diese Muster von Eisenbahnstrecken und -förderung, Landpreisen und Spekulationspraktiken, Siedlungsgesetzen, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in den USA und im Ausland, dem Terrain, dem Wetter und der Beharrlichkeit der Pioniere beeinflusst wurden. Er zeigt auch, dass viele Hinterlassenschaften der ursprünglichen Siedler bis heute in den sozialen, politischen, landwirtschaftlichen und religiösen Gepflogenheiten des gesamten Bundesstaates zu finden sind.
Dieses anregende und bahnbrechende Buch stellt einen Quantensprung in der geografischen Erforschung der Herkunft der Grenzbevölkerung und ihrer Bedeutung für die spätere politische und kulturelle Entwicklung des Staates dar. Shortridge hat eine seltene und faszinierende Mischung aus gut gestalteten Karten und durchdachten Kommentaren geschaffen, die weit über den spezifischen Bereich der Geschichte und Geografie von Kansas hinaus von Bedeutung sein wird, zu dem sie dennoch einen wichtigen Beitrag leistet. --Michael P. Conzen, Herausgeber von The Making of the American Landscape.
Shortridge setzt die große Tradition fort, die James Malin begonnen hat, indem er aus den Volkszählungsdaten des Bundesstaates, Zeitungsartikeln und verschiedenen lokalen Dokumenten regionale Geschichte webt. Dieses sowohl umfassende als auch überzeugende Buch ist ein Klassiker der Geschichte von Kansas und sollte als Modell für andere demografische Geschichtswerke des Staates dienen. --John C. Hudson, Autor von Making the Corn Belt.
Monumental. Eine Goldmine an Informationen, ein absolutes Muss für das Studium der Geschichte von Kansas. --C. Robert Haywood, Autor von Trails South und Victorian West.