Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem komplexen Thema der Ungleichheit und deckt verschiedene Dimensionen wie individuelle, nationale und globale Ungleichheiten ab. Es bietet eine klare, fesselnde Erzählung, die durch statistische Daten und Vignetten zur Veranschaulichung der wichtigsten Punkte unterstützt wird. Obwohl das Buch sehr informativ ist und zum Nachdenken anregt, fehlt ihm gelegentlich ein durchgängiger roter Faden und es kann für manche Leser zu langatmig sein. Die Perspektive des Autors wird im Allgemeinen dafür gelobt, dass sie auch für Nicht-Ökonomen zugänglich ist, obwohl es Kritik an der Tiefe der vorgestellten politischen Lösungen und der Schlussfolgerung des Buches gibt.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der Ungleichheit, einschließlich individueller, nationaler und globaler Perspektiven.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Ideen verständlich macht.
⬤ Verwendung von Vignetten zur effektiven Veranschaulichung von Punkten.
⬤ Informativ und zum Nachdenken anregend, bietet es eine neue Perspektive auf die Vermögensverteilung.
⬤ Geeignet für Nicht-Ökonomen, mit klaren Erklärungen wirtschaftlicher Konzepte.
⬤ Einige Abschnitte sind langatmig und könnten Nicht-Ökonomen langweilig erscheinen.
⬤ Es fehlt ein durchgängiger roter Faden, so dass es manchmal schwierig ist, dem Buch zu folgen.
⬤ Die Schlussfolgerung könnte für manche Leser unbefriedigend sein.
⬤ Kritik an der fehlenden detaillierten Diskussion über die Rolle der ökologischen Nachhaltigkeit.
⬤ Einige Leser vermissten klarere politische Empfehlungen zur Bekämpfung der Ungleichheit.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
The Haves and the Have-Nots: A Brief and Idiosyncratic History of Global Inequality
Wer ist der reichste Mensch der Welt? Hat der Ort, an dem man geboren wurde, einen Einfluss darauf, wie viel Geld man im Laufe seines Lebens verdienen wird? Woher sollen wir das wissen? Warum - abgesehen von der müßigen Neugier - sind diese Fragen überhaupt von Bedeutung? In The Haves and the Have-Nots (Die Besitzenden und die Habenichtse) erklärt Branko Milanovic, einer der weltweit führenden Experten für Reichtum, Armut und die Kluft, die sie voneinander trennt, diese und andere Rätsel der ungleichen Verteilung des Reichtums in unserer Welt, heute und im Laufe der Zeit. Milanovic nutzt Geschichte, Literatur und Geschichten aus den heutigen Zeitungen, um eine der größten Spaltungen in unserem gesellschaftlichen Leben zu erörtern: die zwischen den Besitzenden und den Habenichtsen.
Er zeigt auf, wie reich Elizabeth Bennets Verehrer Mr. Darcy wirklich war; wie viel Anna Karenina gewann, als sie sich verliebte; wie wohlhabend die alten Römer im Vergleich zu den heutigen Superreichen waren; wo in der kenianischen Einkommensverteilung Obamas Großvater stand; wie wir in einer modernen Welt über den Marxismus denken sollten; und wie der Ort, an dem jemand geboren wurde, seinen Wohlstand bestimmt.
Er geht über bloße Unterhaltung hinaus und erklärt, warum Ungleichheit wichtig ist, wie sie unseren wirtschaftlichen Aussichten schadet und wie sie die Grundlagen der sozialen Ordnung bedrohen kann, die wir für selbstverständlich halten. Mutig, fesselnd und erhellend lehrt uns The Haves and the Have-Nots nicht nur, wie wir über Ungleichheit denken sollen, sondern auch, warum wir es tun sollten.