Bewertung:

Das Buch „Die beste aller möglichen Welten“ von Steven Nadler befasst sich mit den philosophischen Debatten des 17. Jahrhunderts, insbesondere mit den Werken und Gedanken von Leibniz, Malebranche und Arnauld über die Natur Gottes und das Problem des Bösen. Die Erzählung verbindet Biografie mit Philosophie, was sie für den Leser zugänglich und fesselnd macht, obwohl ein gewisses Hintergrundwissen von Vorteil ist. Insgesamt wird das Buch für seine Gründlichkeit und die aufschlussreichen Verbindungen zwischen den Philosophen gelobt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und thematisch dicht. Es fasst komplexe philosophische Konzepte effektiv zusammen und macht sie einem allgemeinen Publikum zugänglich. Es bietet einen umfassenden Überblick über wichtige Philosophen und den historischen Kontext mit faszinierenden Einblicken in ihr Leben und ihre Verbindungen untereinander. Die Leser haben es als informativ und angenehm zu lesen empfunden, so dass es sich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Menschen mit philosophischem Hintergrund eignet.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch ein wenig langatmig sein kann. Ein grundlegendes Hintergrundwissen über die jeweilige philosophische Epoche wird empfohlen, da ein Fehlen dieses Hintergrundwissens das vollständige Verständnis der behandelten komplexen Themen behindern kann. Einige Leser merkten an, dass der Autor zwar ein beeindruckendes Wissen an den Tag legt, aber manchmal nur wenige neue Erkenntnisse über die bekannten Fakten hinaus bietet.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Best of All Possible Worlds: A Story of Philosophers, God, and Evil in the Age of Reason
Im Frühjahr 1672 traf der deutsche Philosoph und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz in Paris ein, der Heimat der beiden größten französischen Philosophen und Theologen jener Zeit, Antoine Arnauld und Nicolas de Malebranche. Das Zusammentreffen dieser drei Männer stellt einen äußerst wichtigen Moment in der Geschichte des philosophischen und religiösen Denkens dar.
In The Best of All Possible Worlds erzählt Steven Nadler die Geschichte eines Zusammenstoßes zwischen radikal unterschiedlichen Weltanschauungen. Im Mittelpunkt stehen die dramatischen - und oft turbulenten - Beziehungen zwischen diesen brillanten und entschlossenen Persönlichkeiten. Trotz ihrer völlig unterschiedlichen Ansichten und Persönlichkeiten teilten die drei Philosophen ein einziges, leidenschaftliches Anliegen: die Lösung des Problems des Bösen. Warum gibt es in einer Welt, die von einem allmächtigen, allwissenden und unendlich gerechten Gott geschaffen wurde, Sünde und Leid? Warum passieren guten Menschen schlechte Dinge und schlechten Menschen gute Dinge?
Die beste aller möglichen Welten erweckt eine Debatte zum Leben, die ihre Teilnehmer in Atem hielt, die europäischen Intellektuellen in ihren Bann zog und auch heute noch unser Denken über Gott, Moral und die Welt beeinflusst.