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The Movement for Reproductive Justice: Empowering Women of Color Through Social Activism
2021 Herausragender akademischer Titel, Choice Magazine
Zeigt, wie die gemeinsame Arbeit von Organisationen für reproduktive Gerechtigkeit über Rassengrenzen hinweg ein überzeugendes Modell für andere Gruppen darstellt, um erfolgreich Veränderungen zu bewirken
Patricia Zavella erlebte aus erster Hand die Prüfungen und Urteile, die einer berufstätigen farbigen Mutter auferlegt wurden: Ihr eigenes Engagement in der Wissenschaft wurde während ihrer Schwangerschaft in Frage gestellt, da sie beschämt wurde, weil sie zu früh Kinder bekam. Und als sie schließlich ihre Professur erhielt, fühlte sie sich als eine der wenigen weiblichen Fakultätsmitglieder mit Kindern fehl am Platz.
Diese Erfahrungen weckten Zavellas Interesse an der Bewegung für reproduktive Gerechtigkeit. In diesem Buch stützt sie sich auf fünf Jahre ethnografischer Forschung, um die Zusammenarbeit zwischen farbigen Frauen zu untersuchen, die sich für reproduktive Gerechtigkeit einsetzen. Es gibt zwar zahlreiche Organisationen, die sich für reproduktive Gerechtigkeit einsetzen, doch die meisten sind rassenspezifisch, wie das National Asian Pacific American Women's Forum und Black Women for Wellness. Zavella zeigt jedoch, dass viele dieser Organisationen untereinander Koalitionen gebildet haben, die Ressourcen gemeinsam nutzen und sich gegenseitig bei verschiedenen Kampagnen und Kämpfen unterstützen. Während die Koalitionen oft regional - oder sogar national - sind, bleiben die Organisationen selbst rassisch oder ethnisch spezifisch, was für die beteiligten Frauen einzigartige Herausforderungen und Chancen bedeutet.
Zavella argumentiert, dass diese Organisationen ein überzeugendes Modell für die Überwindung von Unterschieden innerhalb von Wählergruppen bieten. Vor dem Hintergrund des Krieges gegen die reproduktiven Rechte von Frauen und seiner unverhältnismäßigen Auswirkungen auf farbige Frauen sowie der zunehmenden legalen Gewalt gegen Einwanderer zeigt die Bewegung für reproduktive Gerechtigkeit, dass eine wirklich intersektionale Bewegung, die auf Basisorganisation, Kulturwandel und politischem Engagement aufbaut, Visionen von Stärke, Widerstandsfähigkeit und Würde für alle bieten kann.