
Teaching India-Pakistan Relations: Teachers' Attitudes, Practices and Agency
Eine Studie darüber, wie die angespannte Beziehung zwischen Indien und Pakistan den Schülern in beiden Ländern vermittelt wird.
Die Rivalität zwischen Indien und Pakistan begann mit dem Rückzug der Briten aus dem Britisch-Indischen Reich im Jahr 1947 und der plötzlichen Teilung Indiens unmittelbar danach. Fünfundsiebzig Jahre später ist sie immer noch stark.
Obwohl die beiden Länder eine lange Geschichte und beträchtliche soziokulturelle Gemeinsamkeiten haben, sind die Beziehungen seit der Teilung durch drei Kriege, ständige Grenzscharmützel und ein tiefes Misstrauen geprägt, das beide Gesellschaften durchdringt. Die Lehre über diese Beziehungen ist in beiden Ländern von großer politischer und kultureller Bedeutung, und Untersuchungen zeigen, dass die Lehrpläne bewusst eingesetzt werden, um das Verständnis der neuen Generationen zu prägen. In diesem Buch werden die Einstellungen und pädagogischen Entscheidungen von Lehrern in Indien und Pakistan beim Unterrichten der indisch-pakistanischen Beziehungen untersucht.
Kusha Anand stellt die Lehrer in den Kontext reformierter Lehrbücher und Lehrpläne in beiden Ländern, die ausdrücklich kritisches Denken und sozialen Zusammenhalt fördern, und untersucht, inwieweit die Lehrer diese Veränderungen in ihren Klassenräumen umgesetzt haben. Sie stellt fest, dass es zwar Fortschritte in Richtung der erklärten Ziele gibt, die Lehrer in beiden Ländern jedoch unter dem Druck schulischer und staatlicher Interessen stehen und oft die Gelegenheit verpassen, sich in ihrem Unterricht mit verschiedenen Perspektiven und Stereotypen auseinanderzusetzen.