Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel, insbesondere mit der Darstellung von Frauen, stellt traditionelle Interpretationen in Frage und beleuchtet die historischen Kämpfe um die Rechte der Frauen. Es wird für seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt und seine feministische Perspektive gefeiert und ermutigt die Leserinnen und Leser, etablierte Überzeugungen zu hinterfragen.
Vorteile:Es ist informativ und aufschlussreich, stellt patriarchalische Interpretationen der Bibel in Frage, ermutigt zu feministischem Denken, beleuchtet historische Frauenkämpfe und ist von einer intelligenten Autorin gut geschrieben. Viele Leser fühlten sich durch das Buch gestärkt und inspiriert und hielten es für eine wichtige Lektüre zum Verständnis der Rolle der Frau in der Gesellschaft.
Nachteile:Einige Leser waren enttäuscht darüber, dass das Buch eher ein Kommentar als ein direkter biblischer Text ist; andere kritisierten Stanton für ihre persönlichen Vorurteile und ihre vermeintliche Verbitterung gegenüber der organisierten Religion. Einige Leser bemängelten das Format des Buches (Taschenbuch vs. Hardcover) und wünschten sich mehr wissenschaftliche Strenge.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Woman's Bible: A Classic Feminist Perspective
Die Veröffentlichung von The Woman's Bible in den Jahren 1895 und 1898 war der letzte Kreuzzug der Pionierin Elizabeth Cady Stanton, mit dem sie die Wurzeln der Ideologie angriff, die der untergeordneten Rolle ihres Geschlechts in der Gesellschaft zugrunde lag. In der Tradition des radikalen Individualismus, von dem sich ihre Philosophie leiten ließ, ist Stantons Angriff auf die religiöse Orthodoxie eher eine eindringliche politische Abhandlung als ein wissenschaftliches Werk.
Dieser Aufruf zum Handeln, der von Stanton und einem Ausschuss prominenter Feministinnen verfasst wurde, besteht aus einer buchweisen Untersuchung der Bibel, in der Ereignisse in ihren historischen Kontext gestellt, Passagen sowohl als Allegorie als auch als Tatsache interpretiert und mit den Mythen anderer Kulturen verglichen werden. Mehr als ein Jahrhundert später ist es aufgrund der darin behandelten Fragen und Themen und der immer noch nachklingenden Aufrichtigkeit seiner rechtschaffenen Empörung ein außergewöhnliches Dokument.
Leserinnen und Leser, die sich für Theologie, Frauenforschung oder amerikanische Geschichte interessieren, werden in diesem Meilenstein der religiösen und feministischen Literatur eine stets aktuelle Quelle der Information und Inspiration finden.