Bewertung:

Das Buch über „The Bionic Woman“ bietet eine nostalgische und aufschlussreiche Analyse der Serie, in der sich akademische Perspektiven mit der Begeisterung der Fans verbinden. Es behandelt Themen wie Feminismus, Queerness und ethische Fragen und erforscht gleichzeitig den kulturellen Kontext der 1970er Jahre. Einige Leserinnen und Leser waren jedoch der Meinung, dass die persönlichen Interpretationen der Autorin von der eigentlichen Serie ablenken, da sie zu sehr in die Perspektive der Autorin und in den Vergleich mit anderen Medien abschweifen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, aufschlussreich und leicht zu lesen
⬤ nostalgisch für Fans von 'The Bionic Woman'
⬤ berührt wichtige zeitgenössische Themen wie Sexismus und Homophobie
⬤ kombiniert akademische Strenge mit fesselnder Analyse
⬤ sowohl für Fans als auch für kulturwissenschaftlich Interessierte empfohlen.
⬤ Einige Leser empfanden die Perspektive des Autors als zu subjektiv, vor allem in Bezug auf queere Interpretationen der Charaktere
⬤ Kritik daran, dass er zu viel Zeit auf andere Medien verwendet, anstatt sich ausschließlich auf 'The Bionic Woman' zu konzentrieren
⬤ nicht für alle Fans der Serie geeignet, die vielleicht eine traditionellere Analyse bevorzugen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Bionic Woman and Feminist Ethics: An Analysis of the 1970s Television Series
Die von Kenneth Johnson geschaffene ABC-Fernsehserie The Bionic Woman war in den 1970er Jahren ein Phänomen der Popkultur. In der Hauptrolle Lindsay Wagner als Jaime Sommers verfolgt die bahnbrechende Serie Jaimes Entwicklung von einer jungen Frau, die einer ausbeuterischen Gesellschaftsordnung ausgeliefert ist, zu einer kämpferischen Individualistin, die sich gegen eine Regierung wehrt, die sie als Eigentum betrachtet.
Unter der actiongeladenen Oberfläche von Jaimes Kämpfen mit Fembots werden Themen wie die auserwählte Familie, Technophobie, Klassenunterschiede, Cyborgs, künstliche Wesen und ein wachsendes Rassenbewusstsein differenziert behandelt. In diesem Buch wird die Serie mit Vorläufern wie der klassischen Mythologie, der feministischen Literatur der ersten Welle und dem Hollywood-Frauenfilm in Verbindung gebracht, um The Bionic Woman in eine Tradition feministischer Ethik zu stellen, die sich intensiv mit weiblicher Autonomie, Gemeinschaft und den Rechten nichtmenschlicher Tiere befasst.
Durch die Brille der feministischen Philosophie und der Gender Studies betrachtet, bieten Jaimes ständig wechselnde Verkleidungen, ihre Versuche, als Mensch durchzugehen, und ihre Kämpfe, ihre neuen bionischen Fähigkeiten zu akzeptieren, eine provokative Auseinandersetzung mit Fragen der Identität. Jaime Sommers ist eine feministische Ikone, die nach wie vor ein weibliches und queeres Publikum anspricht, und ihre Kämpfe und Triumphe finden ihren Widerhall bei einer weltweiten Fangemeinde, die nach wie vor von The Bionic Woman begeistert ist und sie repräsentiert.