Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays, die verschiedene kulturelle, soziale und psychologische Interpretationen der Peanuts-Comics von Charles Schulz liefern. Obwohl es tiefe Einblicke bietet und zu nachdenklichen Diskussionen anregt, ist es vielleicht nicht für Leser geeignet, die eine einfache Sammlung von Comics oder eine einfache Geschichte der Serie erwarten.
Vorteile:Das Buch präsentiert verschiedene Standpunkte und ermöglicht tiefgreifende Diskussionen über die Peanuts. Es fordert die Leser auf, kritisch über die Comics nachzudenken und Themen wie Identität, Kindheit und Konsumkultur zu erforschen. Es ist faszinierend für alle, die an einer tieferen Analyse des bekannten Materials interessiert sind.
Nachteile:Der akademische Charakter des Buches und die kontroversen Interpretationen mögen nicht jeden ansprechen, insbesondere nicht diejenigen, die eine leichte Lektüre oder eine direkte Zusammenfassung der Comics suchen. Manche Leser könnten es als zu komplex empfinden oder als nicht das, was sie erwartet haben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Comics of Charles Schulz: The Good Grief of Modern Life
Mit Beiträgen von:
Leonie Brialey, MJ Clarke, Roy T. Cook, Joseph J. Darowski, Ian Gordon, Gene Kannenberg Jr., Christopher P. Lehman, Anne C. McCarthy, Ben Owen, Lara Saguisag, Ben Saunders, Jeffrey O. Segrave, und Michael Tisserand.
The Comics of Charles Schulz versammelt neue Essays über das Werk des Schöpfers des immens populären Comicstrips Peanuts. Trotz der Berühmtheit von Schulz wurden bisher nur wenige wissenschaftliche Bücher über sein Werk und seine Karriere veröffentlicht. Diese Sammlung dient als Grundlage für künftige Studien nicht nur über Charles Schulz (1922-2000), sondern auch über das wenig erforschte Medium der Zeitungscomics.
Schulz' Peanuts liefen ein halbes Jahrhundert lang. In dieser Zeit zeichnete er den Comic und seine Figuren, um scharfe Beobachtungen des amerikanischen Lebens und der Kultur der Nachkriegszeit auszudrücken. Mit der wachsenden Popularität der Peanuts hatte Schulz die Möglichkeit, die Ikonografie, den Stil und die Philosophie des modernen Lebens in einer Weise zu gestalten, die er sich zu Beginn des Strips im Jahr 1950 nicht hätte vorstellen können. Der von den führenden Wissenschaftlern Jared Gardner und Ian Gordon herausgegebene Band spannt einen Bogen über Schulz' Leistungen und Einfluss, der von der Ästhetik der Comics bis hin zur Vermarktung des globalen Fast Food reicht. Philosophie, Ethik und Kulturgeschichte kommen dabei ins Spiel. Das Buch beleuchtet sogar Snoopys globale Reichweite als amerikanische Soft Power.
Wie das breite interdisziplinäre Spektrum dieses Bandes deutlich macht, bietet Peanuts unzählige Möglichkeiten für Studien und Analysen. Aus vielen Blickwinkeln - darunter Kindheitsstudien, ethnische Studien, Gesundheits- und Bewegungsstudien sowie Soziologie - bietet The Comics of Charles Schulz die umfassendste und vielfältigste Studie über den einflussreichsten Cartoonisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.