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Representing Beasts in Early Medieval England and Scandinavia
Für die Menschen des frühen Mittelalters wimmelte es auf der Erde, in der Luft, im Wasser und im Äther von anderen Wesen. Einige von ihnen waren empfindungsfähige Kreaturen, die schwammen, flogen, glitten oder durch dieselbe Umgebung schlichen, die auch ihre menschlichen Zeitgenossen bewohnten. Bei anderen handelte es sich um Objekte, die ein moderner Betrachter wohl kaum als Lebewesen ansehen würde, die aber dennoch eine Vitalität besaßen, die sie mächtig machte. Wieder andere waren Dinge, die man in einer dunklen Nacht nur halb erblickte oder nur vor dem geistigen Auge sah.
Seltsame Tiere, die Träume und Visionen heimsuchten oder exotische Länder jenseits des alltäglichen Wissens bewohnten. Dieses Buch erörtert die verschiedenen Arten, in denen die frühen Engländer und Skandinavier über diese anderen Bewohner ihrer Welt nachdachten und sie darstellten, und betrachtet die vielschichtige Natur der Beziehung zwischen Menschen und Tieren. Anhand von Zeugnissen der materiellen Kultur, der Kunst, der Sprache, der Literatur, der Ortsnamen und der Landschaften enthüllen die hier vorgestellten Studien eine Welt, in der die Grenzen zwischen Menschen, Tieren, Monstern und Objekten verschwommen und oft durchlässig waren und in der die Darstellung des Bestialischen bedeuten konnte, dem eigenen Selbst einen Spiegel vorzuhalten. Michael Bintley ist Dozent für Literatur und Kultur des frühen Mittelalters an der Birkbeck University of London.
Thomas Williams ist ehemaliger Kurator für frühmittelalterliche Münzen am British Museum. Mitwirkende: No l Adams, John Baker, Michael D. J. Bintley, Sue Brunning, L szl S ndor Chardonnens, Della Hooke, Eric Lacey, Richard North, Marijane Osborn, Victoria Symons, Thomas J. Williams.