Bewertung:

In den Rezensionen des Buches wird die aufschlussreiche Analyse der Demokratie und der Polarisierung in Amerika hervorgehoben, doch wird der Mangel an praktischen Lösungen im letzten Kapitel bemängelt.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefen Einblicke in die Natur der Polarisierung, das demokratische Engagement und die psychologischen Faktoren, die zum Tribalismus beitragen, gelobt. Viele Rezensenten fanden es aufschlussreich und wichtig für das Verständnis der politischen Spaltung Amerikas.
Nachteile:Mehrere Rezensenten fühlten sich durch das letzte Kapitel enttäuscht, das ihrer Meinung nach nicht genügend umsetzbare Lösungen für die vorgestellten Probleme bietet. Kritiker argumentieren, dass die Vorschläge zu kontemplativ sind und nicht auf die Dringlichkeit der aktuellen politischen Bedrohungen abgestimmt sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Sustaining Democracy: What We Owe to the Other Side
Demokratie ist nicht einfach. Bürgerinnen und Bürger, die in politischen Fragen völlig unterschiedlicher Meinung sind, müssen dennoch als gleichberechtigte Partner am Unternehmen der kollektiven Selbstverwaltung mitarbeiten.
Im Idealfall findet diese Arbeit unter Bedingungen gegenseitiger Höflichkeit statt, wobei die Bürger, die sich nicht einig sind, sich dennoch gegenseitig als politisch gleichberechtigt anerkennen. Wenn aber viel auf dem Spiel steht und die Opposition uns schwerwiegend in die Irre zu gehen scheint, warum dann nicht den demokratischen Anschein einer zivilen Partnerschaft aufgeben und einfach auf Sieg spielen? Warum sollte man versuchen, demokratische Beziehungen mit denen aufrechtzuerhalten, die politische Ideen vertreten, die fehlerhaft, unverantwortlich und nicht gerecht sind? Warum die Demokratie mit politischen Gegnern aufrechterhalten? Auf der Grundlage umfangreicher sozialwissenschaftlicher Untersuchungen zur politischen Polarisierung und parteipolitischen Identität argumentiert Robert B.
Talisse, dass wir die Beziehungen zu unseren politischen Verbündeten gefährden, wenn wir den zivilen Umgang mit unseren politischen Gegnern abbrechen. Wenn wir uns nicht mit unseren politischen Kritikern auseinandersetzen, werden unsere Bündnisse immer homogener, konformistischer und hierarchischer.
Darüber hinaus zerbrechen sie und zerfallen in interne Konflikte. Letztendlich leiden unsere politischen Ziele darunter, dass unsere Koalitionen schrumpfen und ineffektiv werden.
Warum die Demokratie mit unseren Gegnern aufrechterhalten? Weil wir sie brauchen, wenn wir die Demokratie mit unseren Verbündeten und Freunden aufrechterhalten wollen.