
Backcountry Democracy and the Whiskey Insurrection: The Legal Culture and Trials, 1794-1795
Backcountry Democracy and the Whiskey Insurrection (Demokratie im Hinterland und der Whiskey-Aufstand) befasst sich mit der Rechtskultur, die den Whiskey-Aufstand von 1794 und seine Prozesse prägte. Linda Myrsiades untersucht Konflikte zwischen einzelstaatlichen und bundesstaatlichen Gerichten und die Rechtsphilosophie föderalistischer Richter sowie Anklageschriften der Geschworenen, Gesetzestexte, Richtervermerke und Notizen der Verteidigung zu den Prozessen, um ein Porträt der Hegemonie offizieller Rechtsauslegungen zu zeichnen.
Gleichzeitig beleuchtet das Buch die Einstellung der Bevölkerung zu den Gerichten und zum Gesetz und erforscht das Wesen der vom Volk betriebenen außergerichtlichen Gerichte. Myrsiades zeigt anhand der Agitations- und Propagandabemühungen von Rebellengemeinschaften und -gruppen sowie von Petitionen und Reden in den Versammlungen der Rebellen, dass die Volkskultur innerhalb der Rebellenbewegung eine klare rechtspolitische Rechtfertigung für die inoffizielle Seite der Rechtskultur bot. Myrsiades zeichnet somit ein ganzheitliches Bild der Rechtskultur des Aufstandes.
Ihre Untersuchung widerlegt die weit verbreitete Auffassung, dass die Rebellenbewegung inkohärent und chaotisch war, und vertritt die alternative Ansicht, dass ihre Wahrnehmungen ein notwendiges Korrelat sind, um zu verstehen, wie das Hochverratsrecht funktionierte und was seine kritischen Elemente im späten 18. Jahrhundert waren, die als Lehre für die Demokratie in der heutigen Zeit dienen.