
From Treason to Runaway Slaves: Legal Culture in New Republic Trials, 1783-1808
Das Recht im frühen Amerika war kulturell etwas Besonderes, nicht nur eine Grundlage für die Geschichte, sondern für die Kultur, die die Nation und ihre kollektive Identität verband. Von Verrat bis zu entlaufenen Sklaven untersucht sechs hochkarätige Prozesse (Militärbefehl, Indianermord, Landnahme, Verrat, Verleumdung, Verbrechen zwischen Rassen in Städten), die Themen aufgreifen, denen die frühe Republik besondere Bedeutung beimaß.
Die Prozesse zeigen, wie wichtig Rechtskultur und Rechtsgeschichte sind und welche zentrale Rolle die Rechtsstaatlichkeit in einer Demokratie spielt. Indem wir die bittersten und schwierigsten Momente der neuen Nation nachverfolgen, werden wir zu der Frage veranlasst, was unter der Oberfläche liegt; wie ist die amerikanische Gesellschaft wirklich beschaffen; wie sind wir zu dem geworden, was wir sind? Das Buch ist der Rechtskultur und -geschichte des 18.
Jahrhunderts zuzuordnen und zeichnet in den einzelnen Kapiteln die Entwicklung des frühen amerikanischen Rechts in der kritischen Periode von 1783 bis 1808 nach, wobei der Schwerpunkt auf wichtigen historischen Momenten liegt (Kriegsgerichte in der Amerikanischen Revolution, der Whiskey-Aufstand, die Gelbfieberepidemie in Philadelphia, entlaufene Sklaven usw.). Sie behandelt Rechtsgebiete wie Hochverrat, Verleumdung, Landrecht, Mord und Rassenjustiz sowie das Wachstum des Anwaltsberufs und den sich verändernden Einfluss von Richtern, Geschworenen und Anwälten.