
Decentering America
Die Dezentrierung hat sich schnell zu einem dynamischen Ansatz für das Studium der amerikanischen Kultur- und Diplomatiegeschichte entwickelt. Aber was genau bedeutet Dezentrierung, wie funktioniert sie, und warum hat sie so viel Aufmerksamkeit erlangt? Dieses Buch befasst sich mit dem Versuch, die Vereinigten Staaten in der Geschichte der Kultur und der internationalen Beziehungen zu dezentrieren, und zwar sowohl in Zeiten, in denen die Vereinigten Staaten im Mittelpunkt zu stehen scheinen.
Anstatt eher theoretische Perspektiven zu präsentieren, bietet diese Sammlung eine Vielzahl von Beispielen dafür, wie man die Rolle der Kultur in der internationalen Geschichte betrachten kann, ohne den Vereinigten Staaten die zentrale Rolle zuzuweisen. Zu den Themen gehören kulturelle Gewalt, umgekehrte Amerikanisierung, die Rolle von Nichtregierungsorganisationen, Modernität und Internationalismus sowie die Kultur der Diplomatie.
Jedes Unterkapitel enthält zwei Fallstudien, die einem bestimmten Ansatz gewidmet sind, der zwar nicht dasselbe geografische Thema oder denselben Zeitrahmen behandelt, aber ein ähnliches methodisches Interesse verdeutlicht. Insgesamt zeigen diese Aufsätze auf pragmatische Weise, wie das Studium der Kultur und der internationalen Geschichte uns dabei helfen kann, die Geschichte der USA heute neu zu überdenken und neu zu konzipieren.