Bewertung:

Tim O'Briens „The Things They Carried“ ist eine ergreifende Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg in Form von miteinander verknüpften Geschichten, die sich mit der physischen und emotionalen Last der Soldaten befassen. In der Erzählung verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, und es entsteht eine rohe und ehrliche Darstellung der Auswirkungen des Krieges auf die Beteiligten. Die Stärke des Buches liegt in der Entwicklung der Charaktere und der thematischen Tiefe, die Angst, Mut, Schuld und die Komplexität des Erzählens im Kontext von Trauma und Erinnerung thematisiert.
Vorteile:⬤ Meisterhafte Erzählstruktur, die die chaotische Natur des Krieges durch miteinander verknüpfte Geschichten effektiv vermittelt.
⬤ Tief entwickelte Charaktere und emotionale Tiefe, die den Leser mitreißen.
⬤ Reichhaltige Themen wie die Komplexität der Wahrheit, die Lasten des Krieges und die Erforschung von PTBS und der Schuld der Überlebenden.
⬤ Wunderschön geschrieben, mit einer ergreifenden und zum Nachdenken anregenden Sprache.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als emotional anspruchsvoll und verstörend, was darauf hindeutet, dass es sich nicht um eine leichte Lektüre handelt.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass dem Buch eine klare Schlussfolgerung über die Erfahrungen der Soldaten fehlte.
⬤ Bestimmte Leser könnten mit dem Stil nicht zurechtkommen, vor allem, wenn sie eine geradlinige Erzählung erwarten.
(basierend auf 2936 Leserbewertungen)
The Things They Carried
Die Männer der Alpha Company kämpfen gegen den Feind (oder vielleicht eher gegen die Vorstellung vom Feind) und gelegentlich auch gegeneinander.
In ihren Beziehungen sehen wir ihre Isolation und Einsamkeit, ihre Wut und Angst. Sie vermissen ihre Familien, ihre Freundinnen und Kameraden; sie vermissen das Leben, das sie zu Hause gelassen haben.
Dennoch finden sie Sympathie und Freundlichkeit für Fremde (der alte Mann, der sie unversehrt durch das Minenfeld führt, das Mädchen, das trauert, während es tanzt) und Liebe füreinander, denn in Vietnam sind sie die einzige Familie, die sie haben.