Bewertung:

Das Buch erzählt die Geschichte des 12-jährigen Marcus, der die familiären Konflikte bewältigt, die sich aus den gegensätzlichen Ansichten seiner Eltern über ein umstrittenes Supermarktprojekt ergeben. In lebhaften Gesprächen beim Abendessen reflektiert Marcus über die ethischen Dilemmata, entdeckt seine eigene Meinung und die Komplexität von richtig und falsch.
Vorteile:Das Buch ist altersgerecht für junge Leser und bietet eine relevante Coming-of-Age-Geschichte, die sowohl bei jungen Erwachsenen als auch bei älteren Lesern Anklang findet. Es bietet eine ausgewogene Perspektive auf politische Themen und fördert das Verständnis für unterschiedliche Standpunkte. Der Schreibstil ist klug und regt zum Nachdenken an, die Charaktere sind sympathisch und der Schauplatz fängt die Essenz der frühen 1990er Jahre ein.
Nachteile:Einige Leser könnten feststellen, dass das Thema der politischen Debatte nicht so stark nachhallt, wenn sie mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind. Außerdem könnte die geradlinige Erzählung diejenigen nicht ansprechen, die eine komplexere Geschichte suchen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Dinner Debates
Der zwölfjährige Marcus Hawthorne hat noch nie zu irgendetwas Stellung bezogen. Doch als in der Kleinstadt Newburg, Virginia, ein Mega More Super Store eröffnet werden soll, hat er keine andere Wahl als sich zu entscheiden.
Marcus' Eltern waren in politischen Fragen noch nie einer Meinung, aber ihre Debatten werden hitzig, als das Unternehmen, für das sein Vater arbeitet, den Auftrag zum Bau des Mega More erhält - der gleiche Laden, den seine Mutter mit allen Mitteln verhindern will. Marcus, dem die Meinungsverschiedenheiten seiner Eltern nicht fremd sind, bleibt neutral, bis ein spontaner Ausflug zu der beschaulichen Baustelle ihm die Augen dafür öffnet, was auf dem Spiel steht: die winzige alte Schindelkirche, die vergrabenen Feldsteine unter einem ausladenden, jahrhundertealten Kastanienbaum und vor allem der majestätische Blaureiher, der auf dem Ripper seines Vaters thront.
Marcus schließt sich der Sache seiner Mutter an. Zusammen mit einer temperamentvollen neuen Nachbarin bilden sie ein bunt zusammengewürfeltes Team des Widerstands. Sie verteilen Flugblätter, spielen Streiche und legen sich sogar mit dem Bürgermeister an. Schon bald genießt Marcus sein neues Leben als Aktivist - alles hinter dem Rücken seines Vaters. Seine alten Freunde glauben, er habe den Verstand verloren. Die Stadt will ihren Laden. Und da der erste Spatenstich bevorsteht, scheint das heilige Land dazu bestimmt zu sein, mit dem Bulldozer abgerissen zu werden. Aber wie Marcus in diesem Sommer erfährt, ist in der Politik nichts vorhersehbar.