Bewertung:

Das Buch „The Echo Chamber“ von Michael Bazzett wird als geheimnisvoll und klug beschrieben, mit Gedichten, die zum Nachdenken und zur Kontemplation anregen. Obwohl der Rezensent persönlich viele Gedichte verwirrend findet, schätzt er einige Stücke wegen ihrer Themen im Zusammenhang mit dem Altern, aktuellen sozialen Fragen und mythologischen Bezügen. Trotz der Komplexität erkennt man das Talent des Dichters und seine bedeutende Stellung in der Welt der Poesie an.
Vorteile:Nachdenklich stimmende und kluge Gedichte. Einige Stücke werden wegen ihrer Thematik des Alterns und aktueller sozialer Probleme wie Polizeibrutalität sehr geschätzt. Die mythologischen Bezüge sind faszinierend, und der Dichter ist in der literarischen Gemeinschaft hoch angesehen.
Nachteile:Viele Gedichte sind verwirrend und schwer zu verstehen und lassen den Leser mit dem Kopf schütteln. Die Komplexität könnte Leser abschrecken, die Prosa der Poesie vorziehen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Echo Chamber: Poems
Von Michael Bazzett, Dichter und Übersetzer von The Popol Vuh, einer Sammlung, die den Mythos von Echo und Narziss erforscht und einen Neustart, einen Remix, eine Neuinterpretation bietet.
"Narziss war nie jemand, der sich selbst // in bewegtem Wasser sah. // Er mochte sein Bild / ruhig." In The Echo Chamber wird der Mythos in unsere heutige Zeit gebrochen. Ein Zeitreisender lehrt eine Handarbeiterin die Freuden der Befriedigung durch soziale Medien. Ein Mann macht sich auf die Suche nach seinem Gesicht und bekommt zunächst eine Latexmaske angeboten. Ein Buch offenbart unheimliche Verwandlungen einer einfachen Geschichte. Und der Mythos selbst wird nacherzählt, wobei seine provokantesten Qualitäten untersucht werden - wie spiegelnde Gewässer Selbstversunkenheit ermöglichen, die tragische Richtigkeit von Echo und Narziss als Paar.
The Echo Chamber untersucht unser endlos selbstreferentielles Zeitalter der Selfies, der Fernsehkriege und der fabrizierten Berühmtheit und wirft einen Blick auf die vielen Arten von Schäden, die es verursacht, und auf die Wahrheiten, die unter seiner polierten Oberfläche verborgen sind. Dabei zementiert Bazzett seinen Status als einer unserer großen poetischen Narren - der Komiker, der unbequeme Stille liefert, der Schichten von Verkleidungen abwirft, um das Licht darunter zu enthüllen, der Weisheit in "wutersticktes Gelächter" schmuggelt. Der Spätkapitalismus, die Geschichte, der Tod selbst: Sie alle sind Gegenstand seines ironischen, zärtlichen Blicks.
Die Echo-Kammer ist abwechselnd bissig, mitfühlend und dunkelhumorig und schafft ein Echo durch die Zeit, indem sie uns den zerbrochenen Spiegel des Mythos vor unser heutiges Selbst hält.