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The Wretched of the Earth
Frantz Fanons The Wretched of the Earth wurde 1961 erstmals veröffentlicht und ist eine meisterhafte und zeitlose Auseinandersetzung mit Rasse, Kolonialismus, psychologischem Trauma und revolutionärem Kampf. Im Jahr 2020 fand es im Zuge der Black-Lives-Matter-Proteste und der Konzentration von Erzählungen schwarzer Autoren, die sich mit Rassenfragen befassen, eine neue Leserschaft.
Das Buch, das einen einzigartigen Einblick in die Wut und Frustration kolonisierter Völker und die Rolle der Gewalt bei der Förderung historischer Veränderungen bietet, greift die doppelte Gefahr der kolonialen Politik nach der Unabhängigkeit prägnant an: die Entmündigung der Massen durch die Eliten einerseits und die Feindseligkeiten zwischen den Stämmen und Religionen andererseits. Als wegweisender Text für Revolutionäre und Aktivisten ist The Wretched of the Earth ein ewiger Prüfstein für Bürgerrechts-, Antikolonialismus-, Psychiatrie-Studien- und Schwarze-Bewusstseins-Bewegungen auf der ganzen Welt.
Übersetzt von Richard Philcox und mit mittlerweile klassischen kritischen Essays von Jean-Paul Sartre und Homi K. Bhabha sowie einem neuen Essay, steht diese Ausgabe zum sechzigsten Jahrestag von Fanons berühmtestem Text stolz neben solchen Säulen des Antikolonialismus und Antirassismus wie Edward Saids Orientalism und The Autobiography of Malcolm X.