Bewertung:

Das Buch „The Ends of the World“ bietet eine dichte und philosophische Auseinandersetzung mit dystopischem Denken, Kritik an aktuellen Weltanschauungen und Überlegungen zur ökologischen Nachhaltigkeit. Es zeichnet sich durch seinen wissenschaftlichen Ansatz aus, der verschiedene Perspektiven, einschließlich indigener Philosophien, untersucht, wird aber auch wegen seiner Komplexität und Zugänglichkeit kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine gut abgerundete Kritik an bestehenden Gedanken über zukünftige Krisen und den Zusammenbruch der Umwelt.
⬤ Setzt sich intensiv mit indigenen Weltanschauungen und alternativen Zukünften auseinander.
⬤ Präsentiert interessante Gedankenexperimente und Analysen von literarischen und filmischen Darstellungen von Dystopien.
⬤ Wissenschaftlich und umfassend recherchiert, was es zu einer wertvollen Quelle für akademische Kurse macht.
⬤ Viele Rezensenten finden die Prosa dicht, trocken und unzugänglich, was es für allgemeine Leser schwierig macht.
⬤ Dem Buch fehlt es an klaren Lösungen für die Probleme, die es aufwirft.
⬤ Es wirkt zu akademisch und kompliziert, voller Fachausdrücke, die den Leser abschrecken können.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch eher ein Klotz am Bein ist und viel Mühe erfordert, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Ends of the World
Das Ende der Welt ist ein scheinbar unendliches Thema - zumindest solange, bis es eintritt.
Umweltkatastrophen und die planetarische Apokalypse sind Themen, die eine anhaltende Faszination ausüben, und wie ethnografische Studien zeigen, haben sich die menschlichen Kulturen ihnen auf sehr unterschiedliche Weise genähert. Angesichts der zunehmenden Wahrnehmung der katastrophalen Auswirkungen der globalen Erwärmung haben einige dieser Visionen sogar neuen Auftrieb erhalten.
Die Informationen und Analysen über die menschlichen Ursachen und die katastrophalen Folgen der planetarischen "Krise" häufen sich in immer kürzeren Abständen und mobilisieren sowohl die öffentliche Meinung als auch die akademische Reflexion. In diesem Buch bieten die Philosophin D borah Danowski und der Anthropologe Eduardo Viveiros de Castro einen kühnen Überblick und eine Interpretation dieser aktuellen Diskurse über das "Ende der Welt", indem sie sie als Gedankenexperimente über den Niedergang des anthropologischen Abenteuers des Westens lesen, d. h.
als - wenn auch nicht unbedingt beabsichtigte - Versuche, eine Mythologie zu erfinden, die der Gegenwart angemessen ist. Dieses Werk hat wichtige Implikationen für die künftige Entwicklung ökologischer Praktiken und wird ein breites Publikum ansprechen, das sich für zeitgenössische Anthropologie, Philosophie und Umweltfragen interessiert.