Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
The Voiding of Being: The Doing and Undoing of Metaphysics in Modernity
In der zeitgenössischen Philosophie ist der Status, ja sogar die Lebensfähigkeit der Metaphysik ein sehr umstrittenes Thema. Die hier vorgelegten Überlegungen untersuchen verschiedene Aspekte dieses umstrittenen Status und bieten eine Verteidigung der Metaphysik.
In anderen Werken, am ausführlichsten vielleicht in Being and the Between, hat William Desmond versucht, eine metaxologische Metaphysik zu entwickeln, die er als Antwort auf verschiedene skeptische, wenn nicht gar feindselige Ansätze zur Metaphysik bezeichnet, die in unserer Zeit weit verbreitet sind. The Voiding of Being ergänzt die systematischen Dimensionen dieser metaxologischen Metaphysik, die in Being and the Between skizziert wurden. Es stellt eine Reihe von Studien vor, die wichtige Themen in der Entfaltung der modernen Metaphysik in Bezug auf wichtige frühere und zeitgenössische Denker vertiefen und gleichzeitig Nuancen zu dem hinzufügen, was mit der systematischeren Artikulation einer metaxologischen Metaphysik verbunden ist.
Der Autor spricht von einer Entleerung des Seins in der Moderne, die sich in verschiedenen Entwicklungen des Denkens ausdrückt. „Die Entleerung des Seins“ scheint vielleicht zu negative Assoziationen hervorzurufen, aber das Ziel der hier versammelten Gedanken ist keineswegs negativ.
Bei dem Versuch, die Entleerung des Seins im modernen Denken zu verstehen, kann auch unsere Wertschätzung für die Verheißung metaphysischen Denkens erneuert und in der Tat erweitert werden - erweitert über Skepsis und Feindseligkeit gegenüber der Metaphysik hinaus. Desmond bezieht sich dabei auf zahlreiche Gesprächspartner aus der langen Tradition wie Heraklit, Aquin und Hegel sowie auf zeitgenössische Denker wie Heidegger und Marion.
Wie der Untertitel des Buches andeutet, geht es um die Fortführung der Metaphysik und nicht nur um ihre zeitgenössische Zerstörung.