
The Making of Contemporary Indian Philosophy: Krishnachandra Bhattacharyya
Dieses Buch führt einen Dialog mit Krishnachandra Bhattacharyya (K. C. Bhattacharyya, KCB, 1875-1949) und eröffnet einen Blick auf die zeitgenössische indische Philosophie.
KCB ist einer der Gründerväter der zeitgenössischen indischen Philosophie, einer eigenständigen Gattung der Philosophie, die sich sowohl auf klassische indische philosophische Quellen als auch auf alte und neue westliche Materialien stützt. Sein Werk bietet sowohl eine neue und andere Lesart der klassischen indischen Texte als auch einen einzigartigen Kommentar zu Kant und Hegel. Das Buch führt in die Philosophie von KCB (wieder) ein, zeigt die Neuartigkeit seines Denkens auf und beleuchtet verschiedene Dimensionen seines Werks, wobei der Schwerpunkt auf dem Begriff und dem Streben nach Freiheit liegt, das vom Metaphysischen bis zum Politischen oder Postkolonialen reicht. Unsere Autoren versuchen, das besondere Vokabular von KCB (Forderung, Gefühl, Wechsel) zu entschlüsseln. Sie greifen seine Diskussion der Rasa-Ästhetik auf, beleuchten den Platz des Körpers in seiner phänomenologischen Untersuchung zum "Subjekt als Freiheit", verorten ihn zwischen Klassikern (Abhinavagupta) und Denkern, die von seinem Denken inspiriert wurden (Daya Krishna), und diskutieren seine Vorlesungen über Sāṃkhya und Yoga, anstatt KCB wie üblich nur als Vedānta-Gelehrten darzustellen. Schließlich versuchen die Autoren zu klären, ob und wie KCBs philosophisches Werk für den heutigen Diskurs relevant ist, vom Problem der anderen Geister bis hin zu den Freiheiten in der sozialen und politischen Sphäre.
Dieses Buch ist von Interesse für Wissenschaftler, die sich mit indischer und vergleichender Philosophie, Sprach- und Geistesphilosophie, Phänomenologie ohne Grenzen sowie politischer und postkolonialer Philosophie beschäftigen.