
The Making of Kropotkin's Anarchist Thought: Disease, Degeneration, Health and the Bio-political Dimension
In diesem Buch wird argumentiert, dass der Anarchismus des russischen Denkers Petr Kropotkin ein biopolitisches revolutionäres Projekt war. Es zeigt, wie Kropotkin auf das europäische und russische bio-sozial-medizinische Wissenschaftsdenken des späten 19.
und frühen 20. Jahrhunderts zurückgriff, und zwar in einem Maße, dass Ideen über Gesundheit, Krankheit, Wahnsinn, Degeneration und Hygiene für ihn keine Metaphern, sondern zentrale politische Anliegen waren.
Weiter wird erörtert, wie für Kropotkins biopolitischen Anarchismus der Staat, der Kapitalismus und die Revolution medizinische Anliegen waren, deren Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft durch Sozialstatistiken messbar und durch bio-sozialmedizinisches Wissen erklärbar waren. Insgesamt bietet das Buch einen erfrischenden, innovativen Ansatz zum Verständnis des Anarchismus von Kropotkin.