Bewertung:

Mary Karras' Debütroman „The Making of Mrs Petrakis“ folgt dem Leben von Maria Petrakis von ihren Wurzeln in Zypern bis zu ihrem Leben in London und erforscht dabei schwere Themen wie häusliche Gewalt, Trauer und kulturelle Identität vor dem Hintergrund der zyprischen Geschichte. Die Erzählung ist mit Humor und Wärme angereichert und zeichnet ein komplexes Bild von Familie und Gemeinschaft. Während viele Leserinnen und Leser das Buch fesselnd und schön geschrieben fanden, kritisierten einige seine Struktur und seinen Schreibstil.
Vorteile:Gelobt wird der Roman für seine menschliche und einfühlsame Darstellung komplexer Themen, für seine fesselnden Charaktere und seine emotionale Tiefe. Die Prosa ist wunderschön, und die Einbeziehung der zypriotischen Kultur sorgt für Authentizität. Die Leserinnen und Leser schätzten den sensiblen Umgang mit innenpolitischen Themen, den Humor und die Wärme des Schreibens sowie die lebendige Entwicklung der Charaktere, die sie in die Geschichte hineinziehen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die Struktur der Zeitachse verwirrend, da die übermäßigen Wechsel zwischen den Zeitebenen und Charakteren es schwer machten, der Geschichte zu folgen. Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als schwerfällig und wenig flüssig, was das Leseerlebnis beeinträchtigte. Außerdem wurde gefordert, dass die zypriotischen Begriffe im Text besser erklärt werden sollten, anstatt sich nur auf ein Glossar zu verlassen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Making of Mrs Petrakis - a novel of one family and two countries
Eine stimmungsvolle Mischung aus Geschichte, Essen und Erzählung. EVENING STANDARD BEST FICTION 2021
'eine herzerwärmende, herzzerreißende Geschichte über die Liebe, das Leben, die Familie und natürlich das Backen'. RUTH HOGAN
Zypern im Vorfeld des Bürgerkriegs in den 1970er Jahren ... die Bedrohung durch den Krieg hängt wie ein feiner Nebel in der Atmosphäre. Eine schreckliche Sache, der Krieg. Vor dem Hintergrund von Krieg und Gewalt machen die Inselbewohner das Beste aus ihrem Leben, schließen Freundschaften, verlieben sich, bekommen Kinder, sehen Menschen sterben, machen Fehler.
Maria Petrakis jedoch flieht vor einer brutalen Ehe auf der Insel, auf der sie immer gelebt hat, nach London und in einen Neuanfang. Sie eröffnet eine Bäckerei in der Green Lanes in Harringay - dem Zentrum der kleinen griechisch-zyprischen Gemeinde, deren Bewohner sich dort niedergelassen haben, um dem Krieg zu entkommen und neu anzufangen. Hier findet sie zu sich selbst, heilt und sühnt durch das Kneten von Brot und den Verkauf von Schamali-Kuchen und Zimtgebäck an ihre Kunden.
Es gibt Einblicke in das Leben ihrer Nachbarn, Freunde und Kunden, wenn sie ihr Brot und ihren Kuchen kaufen. Da ist Frau Koutsouli, deren Herz gebrochen wurde, als ihr hübscher Sohn eine Xeni heiratete, eine Engländerin mit Fischaugen und gelbem Haar. Da ist Frau Pantelis, die von der Trauer um den Verlust ihres Sohnes Nico im Krieg halb verrückt geworden ist. Und dann ist da noch Frau Vasili, die behauptet, mit Nana Mouskouri verwandt zu sein und sich die Haare nach oben wachsen lässt, um sich Gott näher zu fühlen. Und schließlich ist da noch Elena, die Schwiegertochter von Maria Petrakis, die seit der Geburt ihres Kindes unter der Schwärze leidet und der niemand so recht zu helfen weiß.
The Making Of Mrs Petrakis ist eine Geschichte über die begrenzten Möglichkeiten, mit denen sich Frauen manchmal konfrontiert sehen. Es ist eine Geschichte über Verdrängung und psychische Krankheiten und die verheerenden Auswirkungen, die sie auf das Leben haben können. Aber vor allem ist es eine Geschichte über Mutterschaft und Liebe und über Heilung durch den bescheidenen Akt des Backens.