Bewertung:

Das Buch untersucht den historischen Fall von Marie-Joseph Angelique und befasst sich mit den Themen Sklaverei und Gerechtigkeit in Kanada. Es hat gemischte Kritiken erhalten: Einige loben den wissenschaftlichen Ansatz und die Tiefe der historischen Forschung, andere kritisieren die vermeintliche Voreingenommenheit und die spekulativen Behauptungen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte wissenschaftliche Arbeit, die weniger bekannte historische Fakten aufdeckt
⬤ bietet eine lehrreiche Erfahrung
⬤ intensive Aufmerksamkeit für Details
⬤ inspiriert die Leser mit seinem Sinn für das Ziel
⬤ empfohlen für Geschichtsstudenten und diejenigen, die sich für das kanadische Erbe interessieren.
Kritiker argumentieren, das Buch enthalte historische Spekulationen und Vorurteile, fördere eine Darstellung, die manche als eine Agenda gegen weiße historische Persönlichkeiten ansehen, lasse originelle Recherchen vermissen und stelle das Wesen der Sklaverei in Kanada nicht korrekt dar. Einige Leser finden, dass es schlecht geschrieben ist und zu viele Wiederholungen enthält.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Hanging of Ang?lique: The Untold Story of Canadian Slavery and the Burning of Old Montr?al
In der Nacht des 10. April 1734 brannte Montr al. Marie-Joseph Ang lique, eine neunundzwanzigjährige Sklavin, wurde verhaftet, vor Gericht gestellt und für schuldig befunden, den Brand gelegt zu haben, der sechsundvierzig Gebäude vernichtete. Da sie vermutete, dass sie nicht allein gehandelt hatte, und verärgert darüber war, dass sie ihre Unschuld beteuert hatte, folterten die Verurteiler von Ang lique sie nach dem Prozess. Sie gestand, nannte aber keine Komplizen. Bevor Ang Lique gehängt wurde, ließ man sie durch die Stadt paradieren. Anschließend wurde ihr Leichnam verbrannt. Die in Portugal geborene Ang Lique verschwand in den Schatten der kanadischen Geschichte, wo sie nur noch vage als mutmaßliche Brandstifterin hinter einem frühen katastrophalen Feuer in Erinnerung ist.
The Hanging of Ang lique ist das Ergebnis fünfzehnjähriger Recherchen und erzählt anschaulich die Geschichte dieser willensstarken Frau. Afua Cooper stützt sich auf umfangreiche Prozessakten, die in Ang Liques eigenen Worten ein detailliertes Porträt ihres Lebens und einen Eindruck davon vermitteln, wie die Sklaverei in Kanada zu jener Zeit aussah. Diese Aufzeichnungen sind mehr als vierzig Jahre älter als andere Berichte aus erster Hand und bilden die wohl älteste Sklavenerzählung in der Neuen Welt.
Cooper wirft ein neues Licht auf die weitgehend missverstandene oder ignorierte Geschichte der Sklaverei in Kanada. Sie widerlegt den Mythos, dass Kanada ein Zufluchtsort am Ende der Underground Railroad war. Cooper stellt Kanada auch in einen größeren Zusammenhang mit der transatlantischen Sklaverei und schildert das tragische Leben einer Frau, die sich weigerte, die Sklaverei zu akzeptieren.