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The Essence of Christianity
Ludwig Feuerbach (1804-1972), der einflussreiche deutsche Philosoph des 19. Jahrhunderts, schrieb 1841 sein wichtigstes Werk „Das Wesen des Christentums“.
Zusammen mit seinen zahlreichen anderen Schriften trug „Das Wesen des Christentums“ zur Entwicklung des dialektischen Materialismus bei. Feuerbach wird oft als der Philosoph angesehen, der die Brücke zwischen Hegel und Marx schlug. Hier ist seine scharfe Kritik am Christentum.
Als überzeugter Atheist argumentiert Feuerbach, dass das Christentum Elemente des menschlichen Geistes fälschlicherweise auf nicht existierende übernatürliche, religiöse Objekte „projiziert“ und „verdrängt“ hat. Diese Verdrängung, so argumentiert er, verändere die Vorstellungen vom Bewusstsein grundlegend.
Feuerbach arbeitet sich in seinem Traktat durch den Skeptizismus, der unter anderem von Hegel und Spinoza begründet wurde. Wie Nietzsche behauptet Feuerbach, dass das Christentum dekonstruiert und abgelehnt werden muss, damit ein echter bürgerlicher Fortschritt stattfinden kann.
„Das Wesen des Christentums“ zeigt Feuerbach in voller Stärke als einflussreiches Mitglied einer neuen Generation deutscher Philosophen. Dieser Text und dieser Autor nehmen einen bedeutenden Platz in der Geschichte der modernen Philosophie ein.