Bewertung:

Die Rezensionen zu Ilan Pappes Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ zeigen eine zutiefst polarisierende Perspektive auf die Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, wobei viele das Buch für seine gründliche Recherche und die Enthüllung oft übersehener historischer Wahrheiten loben. Das Buch wird als augenöffnend, akribisch dokumentiert und entscheidend für das Verständnis der palästinensischen Geschichte beschrieben. Kritiker bemängeln jedoch, dass das Buch voreingenommen und ideologisch geprägt ist und es ihm aufgrund seines dichten akademischen Stils manchmal an Klarheit mangelt.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine wahrheitsgetreuen und genauen historischen Informationen, die fesselnden Enthüllungen über den israelisch-palästinensischen Konflikt und die gründliche Recherche anhand zuverlässiger Quellen, darunter IDF-Archive und persönliche Tagebücher. Viele Leser finden das Buch aufschlussreich und wichtig, um die komplexe Situation zu verstehen, und empfehlen es als Pflichtlektüre für jeden, der sich für Geschichte interessiert.
Nachteile:Kritiker heben die dichte akademische Sprache hervor, die möglicherweise nicht allen Lesern zugänglich ist, die mögliche Voreingenommenheit des Autors und die vermeintlich unausgewogene Darstellung der historischen Ereignisse. Einige behaupten, dass Pappes Interpretation die Fakten verzerren könnte, um sie in ein ideologisches Narrativ einzupassen, was das Buch als wissenschaftliche Quelle weniger vertrauenswürdig macht. Andere bemerken, dass die emotionale Wucht und die ernüchternde Thematik das Buch zu einer schwierigen Lektüre machen.
(basierend auf 593 Leserbewertungen)
The Ethnic Cleansing of Palestine
Das Buch von Israels mutigstem Historiker" (John Pilger), das einen Sturm der Entrüstung auslöst
Das bahnbrechende Buch des renommierten israelischen Historikers Ilan Pappe lässt die Gründung des Staates Israel Revue passieren. Zwischen 1947 und 1949 wurden über 400 palästinensische Dörfer absichtlich zerstört, Zivilisten massakriert und etwa eine Million Männer, Frauen und Kinder mit Waffengewalt aus ihren Häusern vertrieben.
Was fast sechs Jahrzehnte lang geleugnet wurde, könnte, wenn es heute geschehen wäre, nur als "ethnische Säuberung" bezeichnet werden. Ilan Pappe entlarvt den Mythos, dass die palästinensische Bevölkerung im Laufe dieses Krieges von sich aus ging, und zeigt anhand eindrucksvoller Archivdokumente, dass die gewaltsame Vertreibung der einheimischen Bevölkerung von Anfang an ein zentraler Bestandteil der Gründungsideologie Israels war. Unverzichtbar für jeden, der sich für die aktuelle Krise im Nahen Osten interessiert.