
The EU and China: Avoiding a New Cold War
In diesem Sammelband wird analysiert, wie der Ansatz der multiplen Moderne dazu beitragen könnte, die strategische Autonomie der Europäischen Union zu stärken und kooperative Beziehungen zwischen der EU und China in einer Zeit zu fördern, in der einige Beobachter glauben, dass ein neuer globaler kalter Krieg bevorstehen könnte. Ein internationales, interdisziplinäres Team herausragender Wissenschaftler analysiert sowohl die Kräfte, die die gefährlichen Spannungen eskalieren lassen, als auch diejenigen, die die Situation stabilisieren könnten.
Ob aus China oder Europa, die Autoren stimmen in ihren Diagnosen weitgehend überein. Um ihren eigenen vitalen Interessen zu dienen, kann und muss die EU die Rolle eines politisch unabhängigen Akteurs spielen, eines Vermittlers, der sich für die Bewahrung einer fairen und friedlichen, auf Regeln basierenden Ordnung einsetzt. Dazu muss sie zunächst die wirtschaftlichen und politischen Anliegen herausarbeiten, die sie sowohl mit China als auch mit den USA teilt, und diese als Leitlinien für die Entwicklung ihrer eigenen globalen Strategien nutzen.
Die in diesem Band versammelten Beiträge versuchen, Licht in dieses Unterfangen zu bringen. Darüber hinaus zielen einige darauf ab, die wahren Absichten Chinas in der internationalen Politik zu verdeutlichen, jenseits der Konfliktrhetorik, an der sich derzeit alle Parteien beteiligen.
Welche Rolle strebt Asiens führende Macht in der Weltpolitik tatsächlich an? Das Buch ist für Studenten der Geschichte, der internationalen Beziehungen, der internationalen politischen Ökonomie, der Europa- und Chinastudien sowie der Militär- und Sicherheitspolitik von Interesse. Darüber hinaus sollte das aktuelle Thema die Debatte unter einem breiteren Publikum von Journalisten, Fachleuten und politisch engagierten Lesern in der ganzen Welt anregen.