Bewertung:

Das Buch bietet eine nachdenklich stimmende Perspektive auf die Schöpfungserzählungen in der Bibel, insbesondere die Geschichten von Adam und Eva, und legt nahe, dass sie eher symbolisch als wörtlich zu verstehen sind. Peter Enns ermutigt die Leser, diese Erzählungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen, und bietet ein differenziertes Verständnis der Heiligen Schrift, das sowohl den Glauben als auch die Vernunft respektiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf biblische Geschichten, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen harmoniert.
⬤ Ermutigt zu einer tieferen Erforschung des Glaubens und des Wesens der Schrift.
⬤ Gut geschrieben, leicht zu lesen und wirft wichtige Fragen auf.
⬤ Bietet überzeugende Beobachtungen und Argumente in der Einleitung und im Schluss.
⬤ Enns wird als nachdenklicher und bescheidener Redner gesehen, der die Komplexität des Glaubens respektiert.
⬤ Manche mögen die symbolische Interpretation der Schöpfungsgeschichten herausfordernd oder unangenehm finden.
⬤ Kritiker argumentieren, dass ein historischer Adam und eine historische Eva immer noch mit der Wissenschaft in Einklang gebracht werden können, was den Text überfordert.
⬤ Die Vermutung, dass Enns sich zu sehr auf bestimmte historische Kommentatoren stützt, könnte von manchen Lesern als einschränkend empfunden werden.
⬤ Man könnte meinen, dass dies eine erhebliche Rekonstruktion des eigenen Glaubens erfordert.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Evolution of Adam: What the Bible Does and Doesn't Say about Human Origins
Können Christentum und Evolution nebeneinander bestehen? In der traditionellen christlichen Lehre wird Jesus als derjenige dargestellt, der die Auswirkungen des Sündenfalls von Adam rückgängig macht. Aber eine evolutionäre Sicht des menschlichen Ursprungs lässt einen buchstäblichen Adam nicht zu, so dass die Evolution scheinbar unvereinbar ist mit dem, was die Genesis und der Apostel Paulus über ihn sagen.
Für Christen, die sowohl die Evolution akzeptieren als auch die Bibel ernst nehmen wollen, kann dies eine glaubenserschütternde Spannung darstellen. Der bekannte Alttestamentler Peter Enns bietet einen Ausweg, indem er erklärt, wie diese Spannung nicht durch die Entdeckungen der Wissenschaft, sondern durch falsche Erwartungen an die biblischen Texte verursacht wird. In dieser 10.
Jubiläumsausgabe bringt Enns die Leser auf den neuesten Stand der Entwicklungen in der Debatte um den historischen Adam und hilft ihnen, die Genesis und Paulus mit den aktuellen Ansichten über die Evolution und den Ursprung des Menschen in Einklang zu bringen. Diese Ausgabe enthält ein Vorwort über die Notwendigkeit einer Neuauflage und ein Nachwort, in dem Enns' eigene theologische Entwicklung seit der Erstausgabe erläutert wird.