Bewertung:

Das Buch enthält vier miteinander verbundene Geschichten, die in Johannesburg, Südafrika, spielen. Im Mittelpunkt stehen Charaktere, die ihr Leben meistern und dabei die harten Realitäten ihres sozioökonomischen Umfelds meiden. Der Schreibstil ist unverwechselbar und verbindet Elemente der Moderne mit charakterorientierten Erzählungen, wodurch ein komplexes und vielschichtiges Bild der Post-Apartheid-Gesellschaft entsteht.
Vorteile:Der Schreibstil wird als außergewöhnlich und frisch beschrieben, mit einem guten Lesefluss und einem Rhythmus, der das Interesse des Lesers wecken kann. Die Geschichten spielen zwar in Südafrika, haben aber universelle Themen und sind nachvollziehbar. Auch das Cover wird für seine Ästhetik gelobt. Einige Leserinnen und Leser schätzen die Erkundung tieferer gesellschaftlicher Fragen durch die Erfahrungen der Figuren.
Nachteile:Viele Rezensenten fanden den Schreibstil unzusammenhängend und unverbunden, was es schwierig machte, sich auf die Figuren oder die Geschichten einzulassen. Mehrere bemängelten einen Mangel an Handlungsentwicklung und Charaktertiefe. Es besteht der Eindruck, dass die Geschichten nicht vollständig abgeschlossen oder befriedigend sind, was bei einigen Lesern zu einem Gefühl der Unzufriedenheit führt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Exploded View
Der meisterhafte südafrikanische Schriftsteller Ivan Vladislavic erzählt in The Exploded View die Geschichte von vier Leben, die durch die ausufernde Infrastruktur am Rande von Johhanesburg miteinander verwoben sind: ein Stastiker, der die Volkszählung durchführt, ein Ingenieur, der mit städtischen Beamten unterwegs ist, ein Künstler, der sich für Völkermord interessiert, und ein Bauunternehmer, der auf Baustellen Werbetafeln aufstellt.
In einem Bogen über Entfernung und Zeit hinweg sprengt Vladislavic geschickt unsere bequemen Ansichten und bringt uns hinter die Kulissen der Stadt, während er gleichzeitig unsere Vorstellungen davon, was in der Romanform möglich ist, auf subtile Weise erweitert.