Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des amerikanischen Pelzhandels und konzentriert sich dabei auf den Wettbewerb zwischen den britischen und amerikanischen Unternehmen, insbesondere der American Fur Company unter der Leitung von John Jacob Astor. Es beschreibt den historischen Kontext, die Schlüsselfiguren und den bedeutenden Einfluss des Pelzhandels auf die Entwicklung Nordamerikas von den 1650er bis zu den 1840er Jahren. Es bietet zwar eine Fülle von Informationen und ist hervorragend geschrieben, aber die veraltete Sprache und die Komplexität des Buches könnten für den Leser eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete und detaillierte Beschreibung des Pelzhandels
⬤ deckt einen umfangreichen Zeitraum und Kontext ab
⬤ sehr gut geschrieben mit dynamischer Erzählweise
⬤ eine Fülle historischer Informationen
⬤ großartig für das Verständnis der frühen wirtschaftlichen und territorialen Entwicklungen der USA
⬤ sehr empfehlenswert für Liebhaber der nordamerikanischen Geschichte.
⬤ Veraltete Sprache und einige Analysen entsprechen möglicherweise nicht dem heutigen Stand der Wissenschaft
⬤ komplexer und manchmal verwirrender Schreibstil
⬤ kann für manche Leser langatmig und anstrengend sein
⬤ erfordert Engagement und Konzentration
⬤ könnte für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, eine Herausforderung sein.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Fist in the Wilderness
Die Geschichte des amerikanischen Pelzhandels ist schon oft aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt worden, aber David Lavender war der erste, der sie in den allgemeinen Wettstreit um die Vorherrschaft zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten einordnete. Statt einer einfachen Hagiographie von Männern wie Jedediah Smith, Kit Carson, Jim Bridger und anderen legendären Trappern erzählt Lavender die Geschichte von Männern wie John Jacob Astor und Ramsay Crooks, die mit der britischen Hudson's Bay Company um die Pelzvorkommen in der Region der Großen Seen und am oberen Missouri River konkurrierten.
In diesem Rahmen von Wettbewerb und Konkurrenz zeigt Lavender, wie die American Fur Company lernte, die Bedürfnisse und Wünsche der Indianerstämme auszunutzen, um eine überlegene wirtschaftliche Position gegenüber den Briten zu erlangen. Die brutale und blutige Rivalität half Ramsay Crooks, die Techniken für den Transport von Pelzen, die Versorgung der Trapper und den Verkauf von Fellen zu entwickeln, die die Pelztierjagd zu einem wichtigen Wirtschaftszweig in der frühen Geschichte der USA machten. David Lavender lebt in Kalifornien.
David J. Wishart ist Professor für Geographie an der Universität von Nebraska-Lincoln und Autor von The Fur Trade of the American West: A Geographical Synthesis, ebenfalls ein Bison-Buch.